Kfz-Gewerbe fordert gleiches Recht für alle
Grenzwert statt Fahrverbot: Die angedachten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sind nach Ansicht des deutschen Kfz-Gewerbes weder fair noch sinnvoll. Denn ältere Benziner mit Euro-3-Plakette stoßen fast ebenso viel Stickoxid aus (150 mg/km) wie die „schmutzigen“ Selbstzünder nach Euro-5, dürfen aber weiterhin fahren. Hans-Walter Kaumann, Referent beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, hält das für ungerecht: „Um dieses Problems Herr zu werden, muss bei den verschiedenen Antriebsarten mit gleichem Maß gemessen werden“, sagt er im Interview mit der Fachzeitschrift „kfz-betrieb“.
Zielführender sei „ein Wettbewerb zwischen verschiedenen technischen Lösungswegen“ zur Reduktion der NOx-Emissionen. Kaumanns Alternativvorschlag: „Sollte es im konkreten Fall tatsächlich keine praktikable Alternative zu einem Fahrverbot geben, dann sollte man nicht starr auf die Euro-Klassifizierung abstellen, sondern einen Stickoxid-Grenzwert festlegen.“ In diesem Fall könnten Diesel-Fahrzeuge mit Euro-5 umrüsten, was voraussichtlich wirtschaftlich sinnvoll sei. Eine staatliche Förderung wie bei der Partikelfilter-Nachrüstung würde diese Entwicklung beflügeln. mid
Ähnliche Beiträge
Ähnliche Beiträge
19. November 2017
Bultaco ist wieder da – mit E-Antrieb
Die einstige spanische Motorradmarke Bultaco ist wiederbelebt worden und setzt auf Elektromobilität. Nach der Brinco,…
22. August 2021
Alpine A110 Pure (2021) – Ist die hübsche Französin besser als ein PORSCHE? Test I Sound
NinaCarMaria war von der Renault Group Deutschland in die Zentrale nach Brühl eingeladen,um hier mit der Alpine A110…
20. Februar 2017
Ausziehen: Mehr Platz in Caravan und Reisemobil
Es ist doch verhext: In Fahrt soll ein Reisemobil oder Caravan möglichst kompakt sein, ebenso wenn es um die Suche nach…