Fiat Tipo Fünftürer: Solider Kompakter
Das Kalkül hinter der neuen Modellreihe mit dem bekannten Namen scheint für Fiat aufzugehen: Die Italiener bieten mit dem in der Türkei gebauten Tipo einen Mitbewerber in der heiß umkämpften Kompakt- oder Golfklasse, der nicht mit technischen Highlights, sondern mit solider Technik, viel Platz und günstigen Preisen punkten soll. Etwa als Fünftürer, der exakt zwischen der viertürigen Limousine und dem Kombi platziert ist.
Der Tipo kommt ohne Design-Spielereien als grundsolides Transportmittel mit einem Hauch italienischem Schick angerollt. Er ist durchaus hübsch anzusehen – und er fällt im deutschen Golf-Dschungel auf. Innendrin offenbaren sich zwar nicht die hochwertigsten Materialien, aber sie sind routiniert verarbeitet und die Ausstattung ist zeitgemäß. Und sie wirkt so, als könnte ihr auch eine intensive Beanspruchung nicht so schnell etwas anhaben. Die Bedienung ist einfach und weitgehend selbsterklärend, positiv fällt das Multimedia-/Navi-System mit TomTom-Navigation und den bei Fiat „Uconnect“ genannten Vernetzungsmöglichkeiten auf. Die Instrumente sind gut ablesbar, die Schalter und Hebel gut zu finden – das passt soweit.
Der Test-Tipo (*) tritt mit dem 70 kW/95 PS-Turbodiesel 1.3 Mulitjet an. Der macht seine Sache angesichts der gegebenen Umstände wirklich gut, dreht munter hoch und bringt den Fünftürer in 12,0 Sekunden auf 100 Sachen, Schluss ist bei 180 km/h. Daran ist schon zu erkennen: Der 1.3-Liter-Diesel ist eher ein Vernunft-Aggregat, für Freunde eines gepflegten heißen Reifens ist er allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen. Die sollten lieber den 1.6 Multijet-Diesel mit 120 PS oder den gleich starken 1.4 T-Jet-Benziner in Betracht ziehen. Beim Verbrauch kann der kleine Selbstzünder aber wieder kräftig Pluspunkte sammeln, sein Normwert liegt bei 3,7 Liter pro 100 Kilometer, im Testmittel genehmigte er sich 5,4 Liter – ein akzeptabler Wert.
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