Wenn Autos andere Autos vor Gefahren warnen
Mit der neuen Technik C2X („car to car- und Infrastruktur-Kommunikation“) können Autos zuverlässig und situationsgerecht vor Gefahren warnen. Viele Unfälle lassen sich so verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Systemtest des ADAC. Der Volkswagen Golf 8 ist als erstes Auto serienmäßig mit pWLAN online, andere Hersteller bieten C2X über LTE-Mobilfunkkommunikation. Die neue Technik wurde vom ADAC jetzt für den „Euro NCAP Advanced Award 2020“ nominiert.
Anhand von acht realistischen Gefährdungssituationen hat der Klub auf seinem Fahrsicherheits-Campus Penzing die Funktionsweise und Möglichkeiten der neue Technik „Public WLAN“ (pWLAN) getestet. Das Ergebnis: Die neue Technik warnt zuverlässig sowohl optisch als auch akustisch vor Gefahren. ADAC-Experten bewerten den Sicherheitsgewinn des getesteten Systems hoch. „Warnungen erfolgen rechtzeitig und zuverlässig, so dass Unfälle wirklich vermieden werden können“, sagt Technikpräsident Karsten Schulze.
Die neue Technik basiert darauf, dass das Auto andere Verkehrsteilnehmer in der Umgebung per Funk auf Gefahrensituationen hinweist. Bei den ADAC-Versuchen warnte das System im neuen Golf andere Fahrzeuge vor einem am Straßenrand stehenden Pannenauto bereits hunderte Meter vor Erreichen des Hindernisses akustisch und optisch. In mehreren Stufen steigerte sich das Signal. Das entspricht, auf eine realistische Situation übertragen, etwa dem Erreichen eines Stau-Endes, einer Unfall- oder Baustelle – zumal bei schlechter Sicht durch Nebel oder hinter eine Kurve/Kuppe.
Für den ADAC hat die neue Technologie langfristig großes Potenzial für mehr Verkehrssicherheit. Kurzfristig sehen die Experten vor allem bei einem Einsatz in Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen einen großen Sicherheitsgewinn, wenn diese mittels C2X beispielsweise den Querverkehr an Ampelkreuzungen warnen. Zukünftig kann C2X aber auch Fußgänger und Radfahrer schützen, wenn diese mit entsprechenden Endgeräten ausgestattet sind.
Die im Golf 8 serienmäßig verwendete pWLAN-Technik arbeitet mit einer speziellen Form von WLAN und funktioniert auch in Mobilfunklöchern. Die Technologie wurde herstellerübergreifend entwickelt und bereits in verschiedenen Feldversuchen in mehreren deutschen Städten getestet. Denkbar sind auch andere Übertragungswege. ampnet
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