Abarth 500e Launch Edition (2023) – Erster Skorpion mit reinem E-Antrieb
Der neue Abarth 500e – Ob das Carlo Abarth bei der Gründung seines Unternehmens im Jahr 1949 erahnt hat? Ein rein elektrisch angetriebener Abarth? Wohl kaum. Sei´ drum. Nachdem Fiat mit dem 500e an die Spitze der meistverkauften E-Automobile in Deutschland gefahren ist, war es naheliegend, auch die sportlich-positionierte Marke Abarth an diesem Erfolg teilhaben zu lassen. So geschieht es nun. Der Abarth 500e kommt auf den Markt. Dazu wurde der Fiat 500 um die Abarth typischen Insignien erweitert. Neben feinen Änderungen an der Karosse gibt es den abarth-typischen Sound – allerdings aus der Retorte und ohne Veränderungen beim „Gas“ geben.
Der neue Abarth 500e Launch Edition
Der Abarth 500e nutzt einen leistungsstarken 155 PS-E-Antrieb mit der 42 kWh Batterie. Das Drehmoment wird mit 235 Newtonmetern angegeben. So sprintet der Abarth 500e in 7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Anders formuliert, in nur 2,4 Sekunden auf Tempo 50. Warum der Vorteil des E-Antriebs in diesem Bereich hervor sticht? Weil beim E-Antrieb das Drehmoment vom Start weg anliegt. Der Nachteil gegenüber dem 185 PS Benziner wird bei der Höchstgeschwindigkeit deutlich, die den 500e auf 155 Stundenkilometer begrenzt. Der Vorteil des E-Antriebs liegt in der besseren Gewichtsverteilung, die etwa bei 50:50 und damit optimal liegt.
Der Verbrauch wird von FCA mit 18 kW je 100 Kilometer angegeben. Um das Spiel zwischen Reichweite und Leistung ausreizen zu können, stehen 3 Fahrmodi zur Verfügung. Im Idealfall kommt man so auf etwa 460 Kilometer. Wenn man mit 100 bis 150 Kilometern weniger rechnet, sollte es bei zurückhaltender Fahrweise tendenziell passen. Noch konnten wir den Abarth 500e selbst nicht fahren. Die Preise starten bei 43.000 Euro für die geschlossene Variante, das „Cabrio“ kostet 46.000 Euro. Den Fiat 500e gibt es im Vergleich dazu mit der 95 PS E-Maschine ab 30.990 Euro.
Fazit der ersten Begegnung
Er sieht wirklich klasse aus, der Abarth 500e. Design können sie diese Italiener. Schönheit liegt ihnen wohl im Blut. Die 1. Edition kommt mit einer umfangreichen Ausstattung und sie ist auf 1949 Stück limitiert, nummeriert und bekommt ein entsprechendes Zertifikat mit auf ihren Weg. Wem die 43.000 Euro für die geschlossene Variante zu viel sind, der muss sich noch etwas gedulden, bis freies Konfigurieren möglich ist, dann kann man diesen wunderschön gezeichneten E-Kleinstwagen etwas günstiger bekommen.
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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