Tag 3: Rendezvous mit den afrikanischen Leoparden
6 Uhr! Aufstehen! Der Tag beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, dem eine sensationelle Safari in das Irindi Game Resort folgt. Unsere müden Gesichter beginnen mit dem Blick auf die wild lebenden Tiere zu strahlen. Nilpferde, Affen, Giraffen, Nashörner und sogar Leoparden. Sie sind zweifelsohne majestätische Tiere. Aber die Funkbänder um ihre Hälse schmerzen wohl nicht nur dem Tierfreund in mir. Diese Bänder lassen die beiden wunderschönen Tiere wie Teletubbis aussehen. Entwürdigend. Bleibt nur zu hoffen, dass die Technik einem erstrebenswerten Ziel dient.
Die karge Landschaft hier ist ein einmaliges Erlebnis. Auch wenn sie im morgendlichen Namibia kurz nach Sonnenaufgang ziemlich kühl sein kann. Einen Kaffee und eine weckende Dusche später kann das Offroad-Programm im BMW X5 endlich beginnen. Schotter-Straßen, aber auch große Felsen warten auf 140 Kilometern landschaftlich traumhafter Routen auf uns.
Wir werden gewarnt – Überholmanöver sollten vorsichtig stattfinden. Die Schotterstraßen geben kaum sicheren Halt. Der Abstand zwischen den Autos beträgt mindestens einen Kilometer. Zu staubig die Straße, zu schlecht die Sicht! Wir biegen links ab. Ein ausgetrocknetes Flussbett will bewältigt sein. Wir stoppen, lassen die Luft aus den Reifen. Lediglich ein Bar befindet sich noch in jedem der vier Reifen.
Wir driften durch den tiefen Sand im trockenen Fluss. Wie deaktivieren das DSC. Das Auto folgt wie auf Schienen der Spur des Vorausfahrenden. Dazwischen immer wieder große Steine. Das erfordert die komplette Konzentration, macht aber jede Menge Spaß. Leider müssen wir jetzt Tanken, lassen die Reifen wieder auf den normalen druck bringen. Das DSC wird eingeschaltet und man fühlt sich urplötzlich wieder wie in einer Limousine. Verrückt.
Wir erreichen die Aibaba Lodge. Links und rechts der Schotterpiste liegen kugelrunde Felsen. Sieht aus wie in einer Star-Wars Kulisse. Das hier war mal Meeresgrund, erfahren wir. Kaum zu glauben. Das Meer lutscht einfach alles rund. Schaffte riesige runde bis eierförmige Felsen. Einen davon fahren wir hoch, um die Anti-Schlupfreglung zu testen. Drehzahl ist gefragt. Auf dem Gas bleiben, nur nicht mit dem Gas sparen. Dann zieht die Ziege uns denn Berg hoch. Vorausgesetzt das DSC ist deaktiviert.Dann macht der X5 den Rest von ganz allein. Wir sehen die Paintings der Natives. Diese schlichten Bilder sind zwischen 100 – 2000 Jahre alt. Die Farbe wurde aus Blut und Urin gemischt. 6 bis 7 Familien haben daran gearbeitet um ihren Nachfahren Nachrichten zu hinterlassen. Giraffen, Elefanten, Springböcke, Frau, Jäger, Frau. Was sie damit sagen wollten? Schwer zu deuten!Wir genießen den violetten Sonnenuntergang auf einem der zahlreichen Hügel. Dann ein BBQ im Busch. Traumhafter Tag. Morgen früh geht es weiter. 240 Kilometer über Stock und Stein nach Swakop. Unser X5 wird über Nacht gewartet, damit er morgen fit für die neuen Herausforderungen ist. Und auch ich muss schlafen. Bin hundemüde. Der Kopf voller Bilder. In wenigen Stunden wird Tag 4 der BMW Driving Experience Tour schon beginnen.
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Jan Weizenecker
Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.
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