Norweger können schon Elektroautos von Mercedes und Audi bestellen
Vor ziemlich genau einem Jahr stellte Mercedes-Benz auf dem Pariser Autosalon seine neue Produktmarke für Elektromobilität namens EQ vor. Deren Spektrum reiche von Elektrofahrzeugen über Wallboxen und Ladeservices bis hin zum Home-Energiespeicher, hieß es damals. Vorbote der neuen Marke war die seriennahe Studie Concept EQ, die in Paris erstmals zu sehen war.
„Das Serienauto wird über beide Achsen angetrieben und die Motorleistung wird bei bis zu 300 Kilowatt / 408 PS liegen, die Reichweite bei 500 Kilometern“, versprach Jörg Weinhold, Produktmanager des EQ C, „Wir können die Motorleistung je nach Betriebszustand beliebig zwischen beiden Achsen hin- und herschieben.“

Warum Norwegen, das mit seinen Erdölexporten ein Staatsvermögen von zur Zeit rund einer Billion Euro als Polster für schlechte Zeiten angehäuft hat, als Musterland für die Elektromobilität gilt, liegt auf der Hand: Nirgendwo sonst auf der Welt wird Strom als Treibstoff für die individuelle Mobilität staatlich so stark gefördert wie in der Gegend zwischen Kristiansand und Nordkap. Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs entfallen die 25-prozentige Mehrwertsteuer ebenso wie Zoll- oder Abgasgebühren, an vielen öffentlichen Steckdosen ist kostenloses Aufladen möglich, Parken ist oftmals genauso wie die Autobahnmaut umsonst, und für Busse reservierte Fahrspuren dürfen benutzt werden. Das hat zur Folge, dass inzwischen die Ladesäulen knapp werden, weil über ein Drittel aller neu zugelassenen Autos entweder rein elektrisch oder als Hybrid unterwegs sind.

Mit diesen Fahrzeugen bleibt Audi seinem Slogan „Vorsprung durch Technik“ treu: Die Papierform verspricht drei Elektromotoren, eine für die Vorderachse und zwei für die Hinterachse. Die Gesamtleistung beträgt 320 kW / 436 PS, die sich kurzfristig auf bis zu 370 kW / 504 PS vorübergehend erhöhen lassen. Mit einem Drehmoment von über 800 Newtonmetern sprintet der Audi E-Tron Quattro Concept in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht schnell die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.
Für ein Land wie Norwegen mit einem streng kontrollierten Tempolimit von 80 km/h auf Land- und 100 km/h auf Schnellstraßen und Autobahnen ist das wohl mehr als genug. ampnet
Fotos: Hersteller
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