Neuer Fiat Grande Panda – Sind die Italiener die besseren Designer?
Der Fiat Panda ist längst ein automobiler Design-Klassiker. Seine konsequente Kastenform führte zu einem großen Nutzraum in Relation zu seiner Größe. Dass Fiat nun bei einem neuen Modell, das es auf der ganzen Welt geben soll, den weithin bekannten Namen nutzt, ist bestimmt ein kluger Schachzug. Und weil der neue Panda nun nicht mehr im A- sondern im B-Segment unterwegs sein wird, bekommt er den Namenszusatz „Grande“.
Fiat Grande Panda (2025)
Der 3,99 lange Grande Panda soll damit auch als vollwertiges Familienauto einsetzbar werden. Als Gepäckraum stehen 361 Liter bei 5-er Besetzung zur Verfügung. Der Fiat Grande Panda startet quasi gleichzeitig in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika. Es wird ihn als Elektrofahrzeug, aber auch mit Benzin-Hybrid-Antrieb geben.
125 Jahre Fiat
Der Fiat Grande Panda kommt zum 125-jährigen Jubiläum der italienischen Traditionsmarke auf den Markt. Die fünftürige Steilheck-Limousine ist für moderne Familien konzipiert worden, die im urbanen Umfeld zuhause sind. Das neue Modell wurde im Centro Stile Fiat in Turin entworfen, es soll die Werte des klassischen Panda verkörpern, der übrigens weiterhin angeboten werden soll.
Design aus Italien
Das Karosseriedesign nimmt Stilelemente des ikonischen Vorgängermodells auf. Es wirkt mit typisch italienischem Design robust und klar strukturiert. Die Kombination aus markanten Linien und kräftigen Flächen wird durch die ausgeprägten Radkästen noch stärker betont. Die Frontpartie des neuen Fiat Grande Panda zeigt einen neuen Look. Orthogonale Linien umhüllen den quadratischen Kühlergrill. Der angedeutete Unterfahrschutz soll den robusten Charakter des neuen Fiat Grande Panda unterstreichen. Die Signatur des Tagfahrlichts besteht aus horizontalen Pixeln, die in einem Schachbrettmuster angeordnet sind.
Die Silhouette des Fiat Grande Panda erinnert durchaus an den historischen Vorläufer aus den 1980er Jahren. Ein Effekt, der durch die Dachreling noch verstärkt wird. Als Hommage an den klassischen Fiat Panda 4×4 überraschen dreidimensionale Schriftzüge „Panda“ auf den Türflächen. Schwarze, quadratische Elemente in den C-Säulen weisen einen 3D-Effekt auf: Je nach Blickwinkel zeigen sie das Wort „Fiat“ beziehungsweise das aus vier Balken bestehende Markenlogo.
Auch das Heck weist eine markante Optik auf. Das Verhältnis zwischen Fensterfläche, Karosserieanteil und Stoßfänger symbolisiert Schutz und Stabilität. Auch der Fiat-Schriftzug auf der Heckklappe ist eine Hommage an den historischen Fiat Panda.
Der neue Fiat Grande Panda fährt auf 17-Zoll-Leichtmetallfelgen vor. Das zentrale X auf den Rädern zitiert Geometrien der 1980er Jahre und kombiniert sie mit einem futuristischen Stil. Der E-Antrieb des Grande Panda kann 113 PS leisten. Sein Akku kann bis zu 44 kWh aufnehmen. Eine WLTP-Reichweite von bis zu 320 Kilometer soll möglich sein. An der heimischen Wallbox kann der Grande Panda über ein herausziehbares (patentiert) Kabel geladen werden. Die Buchse für das DL-Laden befindet sich seitlich am Heck des Fahrzeugs. Noch konnten wir die Reichweitenagaben nicht verifizieren, denn die Presse-Fahrveranstaltung soll erst im Oktober folgen.
Global verfügbare Modelle
Durch den Einsatz einer global einsetzbaren (Smart Car Plattform) Plattform entstehen Kostenvorteile, die an die Kunden weitergegeben werden sollen. Bis 2027 soll jedes Jahr ein neues Global-Modell folgen. Die Preise für den Fiat Grande Panda mit E-Antrieb sollen in Deutschland bei knapp unter 25.000 Euro starten
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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