Aspark Owl: Mehr als nur ein chinesisches Luftschloss?
Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt steht nahezu unscheinbar in Halle 9 neben dem Mazda-Stand ein potenzieller Sprint-König. Der Aspark Owl soll nach nur 27 Metern, beziehungsweise 2,0 Sekunden aus dem Stand bis Tempo 100 beschleunigen. Ob das stimmt, weiß natürlich noch niemand so recht. Denn der 4,83 Meter lange und 99 Zentimeter flache Elektroflitzer ist eine Studie. Allerdings eine recht Ansehnliche. Und das ist kein Zufall. „Ein Auto zu entwickeln, das nicht schön ist, ist eine Sünde“, heißt es seitens des chinesischen Unternehmens.Die große Frage ist natürlich: „Wie soll ein 850 Kilogramm schweres, ohne Seitenspiegel ausgestattetes, aber dafür auf 335er-20 Zöllern rollendes Automobil so schnell auf Landstraßentempo beschleunigen?“ Die Antwort liest sich spannend, wird sich aber erst noch in der Realität bestätigen müssen: „Wir haben zwei 40 Kilowatt starke Motoren verbaut, denen wir jeweils kurzfristig bis zu 160 Kilowatt entlocken. Doch das wäre nicht ausreichend genug. Daher nutzen wir Kondensatoren, die von der wiedergewonnenen Energie aus der Bremskraft befeuert werden. Der Vorteil: Eine sofortige Entladung. Viel schneller als die einer konventionellen Lithium-Ionen-Batterie.“
Der 435 PS und 764 Newtonmeter starke Zweisitzer mit Allradantrieb, der im Interieur mit Ledersitzen und jeder Menge Bildschirmen ausgestattet ist, soll aber nicht nur in zwei Sekunden bis Tempo 100 sprinten, sondern gleich weiter auf bis zu 280 Kilometer pro Stunde. Ob die mit bis zu 150 Kilometern angegebene Reichweite dann auch noch Bestand hat, wird sich ebenso zeigen müssen. Für die Stadt dürfte sie aber noch reichen. Nur mit der Bodenfreiheit von unter zehn Zentimetern könnte es in so mancher City etwas kritisch werden. mid
Fotos: mid
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