Kia Niro beeindruckt nicht nur mit neuem Design
Der Kira Niro ist ein SUV, das im sogenannten C-Segment zugeordnet werden kann. Innerhalb der Kia Produkte liegt er zwischen Stonic und Sportage. Im Jahr 2016 brachten die Koreaner den ersten Niro auf den Markt. Nun folgt in Deutschland zur Mitte des laufenden Jahres die zweite Generation, die Kia erstmals am 25. November auf der Seoul Mobility Show 2021 gezeigt hat.
C-Segment Kompakt-SUV
Das Design des neuen Niro hebt sich signifikant vom Vorgänger ab und zeigt ähnliche Design-Merkmale wie schon der aktuelle Sportage. Die Motorhaube und die Front mit dem Tiger-Face-Design wirken massiver und länger. Die A-Säule beginnt nun etwas weiter hinten, das verleiht dem neuen Niro einen sportlicheren Auftritt. Auffällig ist auch die breite C-Säule, die farblich abgesetzt werden kann. Die bumerangförmigen LED-Heckleuchten sind optisch verbunden durch die horizontal verlaufende LED-Bremslichtleiste. Wie schon der neue Sportage zeigt auch der neue Niro ein selbstbewusstes, eigenständiges Design mit hohem Wiederkennungswert. Die Maße des neuen Niro haben sich nur wenig verändert. Die Außenlänge misst nun 4,42 Meter (plus 6 Zentimeter), die Höhe bleibt bei 1,54 Meter und die Breite gewinnt 2 Zentimeter auf 1,82 Meter. Der Radstand des Niro legt ebenfalls um 2 Zentimeter auf 2,72 Meter zu.
Kia Niro EV
2. Generation
Im neu gestalteten Innenraum werden recycelte Fasern für den Dachhimmel des Fahrzeugs verwendet. Die Türverkleidungen werden mit Farben ohne Benzol, Toluol und Xylol versehen. Für die Bio-Kunstledersitzbezüge werden Fasern unter anderem aus Eukalyptusblättern verwendet. Lederbezüge von Tieren soll es nicht mehr geben. Neben dem großen Infotainment-System bekommt der Niro selbstredend moderne Fahrer-Assistenzsysteme, ein vollwertiges Head-up-Display sowie eine Einparkhilfe, mit der man per Fernbedienung (man steht außerhalb des Autos) vorwärts und rückwärts ein- und ausparken kann. Mit der bereits aus anderen Modellen bekannten, intelligenten elektrischer Heckklappe kann man diese ohne Verrenkungen auf beiden Beinen stehend öffnen.
3 Antriebe
Der neue Niro kommt mit 3 Antriebskonzepten. So als Niro EV mit rein elektrischem Antrieb, als 1,6 Liter-Benziner (141 PS) mit E-Unterstützung (HEV) und auch als Plug-in-Hybrider (PHEV) mit 183 PS, bei dem man wählen kann, ob man elektrisch oder oder über den Benziner in Fahrt gebracht wird.
Der Kia Niro EV kann eine maximale Leistung von 150 kW und ein Drehmoment bis zu 255 Newtonmetern bereitstellen kann. Eine 64,8 kWh Batterie speichert den Strom, sie sorgt für eine kombinierte WLTP-Reichweite von bis zu 463 Kilometern. Geladen werden kann an Schnell-Ladestationen bis zu 75 kW. Dann ist der Akku-Satz in 45 Minuten auf 80 Prozent geladen. An Wallboxen kann 3-phasig mit bis zu 11 kW elektrische Energie zugeführt werden. Die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 gibt Kia mit 7,8 Sekunden an. Maximal sind 167 Stundenkilometer möglich.
Die Preise
Die Preise für den neuen Niro starten bei 30.690 Euro für den HEV-Antrieb. Der PHEV kostet ab 36.900 Euro. Den rein elektrische Niro EV gibt es ab 39.900 Euro. Die beiden letzt genannten kommen aktuell in den Genuss der Umwelt- bzw. Innovationsprämien in Höhe von 9.000 Euro für den EV und 6.750 Euro beim PHEV. Mit der Qualität der Kia-Produkte steigen auch ihre Preise.
Fahrbericht folgt im Frühsommer
Soweit die statische Vorstellung des neuen Kia Niro. Wir freuen uns schon auf die ersten Testfahrten, die wohl im Frühsommer stattfinden werden. Danach können wir noch deutlich mehr über das koreanische C-Segment-SUV berichten.
Wettbewerber: Hyundai Kona Elektro, Mazda MX-30 und Peugeot e-2008, MG ZV EV,
Technische Daten:
Kia Niro EV (2023)
Antrieb: 150 kW Battery electric
Batterie: 358 Volt Lithium-Ion-Polymer 64,8 kWh
Leistung: 150 kW /204 PS
Max. Drehmoment: 255 Nm
Reichweite: 463 Kilometer
Schnellladezeit: bis 80 % in 45 Minuten
0-100 km: 7,8 SekundenVmax: 167 km/h
Länge: 4420 mm/ Breite: 1825 mm/ Höhe: 1545 mm
Radstand: 2720 mm
Kofferraum: 475 bis 1392 Liter
Preis: ab 39.900 Euro
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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