Zündkerzen sind ein wichtiges Bauteil für alle Fahrzeuge, die mit einem Ottomotor ausgestattet sind. Um die für das Auto notwendige Bewegungsenergie zu erzeugen, muss zunächst Kraftstoff verbrannt werden: Ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft wird dazu in den Brennraum eingespritzt, in dem ein Mechanismus aus Kolben, Nockenwelle und Pleuelstange das sogenannte Kraftstoff-Luft-Gemisch verdichtet. Damit es auch entzündet wird und das Fahrzeug starten kann, entsteht zwischen den Elektroden der Zündkerze schließlich ein Zündfunken. Dadurch wird der Kolben nach unten gedrückt und die daraus freigesetzte Energie wird in Bewegung umgewandelt.

Wann sollten Zündkerzen gewechselt werden?

In der Regel werden Zündkerzen alle 20.000 bis 30.000 Kilometer gewechselt. Das kommt allerdings auch auf das Material an: Zündkerzen aus Iridium oder Platin können sogar bis zu 100.000 Kilometer halten. Unabhängig davon sollten die Bauteile nach ca. 20.000 Kilometern einmal auf etwaige Verschleißerscheinungen überprüft werden. Sobald Symptome wie Motorstottern, verringerte Motorleistung oder Motorklopfen auftreten, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Zündkerzen zu werfen und 

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Bild von einer Zündkerze bereitgestellt von www.autoersatzteile24.at 

Schäden an anderen Komponenten wie etwa an Zündkabel oder -spule als Ursache auszuschließen. 

Die häufigsten Anzeichen für einen Defekt an den Zündkerzen sind die folgenden:

  • Es kommt zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch bei nachlassender Motorleistung.
  • Auch ein ruckelnder Motorlauf kann für einen Defekt sprechen. Wenn der Schaden sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, springt der Motor erst gar nicht an.
  • Die Motorkontrollleuchte leuchtet auf und zeigt einen Defekt an.
  • Aus dem Auspuff tritt schwarzer Qualm aus.
  • Bei der Überprüfung der Zündkerzen zeigt sich, dass die Elektroden abgenutzt sind oder die Teile selbst weisen auffällige Verschleißerscheinungen auf.

Falls eines dieser Anzeichen auftritt, solltest du so schnell wie möglich eine Werkstatt anfahren und die betroffenen Teile reparieren lassen, um schwere Folgeschäden zu vermeiden.

Zündkerzen selbst wechseln?

Wer über das notwendige Know-How verfügt und schon mal an einem Auto geschraubt hat, kann den Wechsel der Zündkerzen auch selbst vornehmen. Im Zweifelsfall sollte immer eine Werkstatt konsultiert werden, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden!
Achtung: Lasse den Motor erst abkühlen, bevor du die Motorhaube öffnest und die Batterie abklemmst. Je nach Fahrzeughersteller und -modell muss erst die Motorabdeckung entfernt werden, um auf die Teile zugreifen zu können. Wenn dieser Schritt erledigt ist, sollten die Zündspulen zu sehen sein, an denen jeweils ein Stecker angebracht ist. Diese müssen entfernt werden. Anschließend wird der Zündspulenschacht vorsichtig mit Druckluft oder einem Pinsel gereinigt – sollte Schmutz in den Motor kommen, droht ein Motorschaden, daher ist dieser Schritt nicht zu vernachlässigen. Nun können die Zündkerzen an der Anzugsmutter mit einem Zündkerzenschlüssel herausgedreht werden. Auch hier muss achtsam vorgegangen werden, damit das Gewinde nicht beschädigt wird und die Zündkerze nicht abbricht. Das Gewinde der Teile sollte in einem nächsten Schritt mit einem Lappen von Verschmutzungen befreit werden. Ziehe die neuen Kerzen nun mithilfe eines Drehmomentschlüssels mit dem vorgegebenen Anzugsmoment fest. Danach werden Zündspulen und Zündspulenstecker sowie die Motorabdeckung selbstverständlich wieder an ihrer ursprünglichen Stelle angebracht. 

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