Alfa Romeo möchte zum 105. Geburtstag einen Neustart wagen. Neues Logo, neue Ziele und die Wiederbelebung der legendären Giulia. Zwei Jahre arbeitete ein abgeschirmtes Entwicklungsteam an der traditionsreichen Italienerin. Mit einem Feuerwerk an Emotionen wurde die Schönheit in Arese vorgestellt. In dem Vorort von Mailand wurde von 1965 bis 1977 die Original-Giulia gebaut. Aus den alten Industriegebäuden entstand das neue Alfa Romeo Museum.

Die neue Giulia soll ein echter Alfa sein. Sie möchte – neben ihrem Äußeren – mit ihrer präzisen Lenkung, direktem Ansprechverhalten des Motors, kurzen Schaltwegen und effizienten Bremsen beeindrucken. Die Gewichtsverteilung beträgt 50 zu 50. Angetrieben wird das vorgestellte Topmodell „Quadrifoglio Verde“ mit einem von Ferrari entwickelten 3-Liter-Sechs-Zylinder, der wahlweise mit Hinterrad- oder Vierradantrieb bestellt werden kann. Die 510 PS beschleunigen die Giulia in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100. Weitere Details wollte Alfa Romeo Chef Harald Wester noch nicht preisgeben. Aber um Zahlen ging es an dem Abend auch nicht, sondern um das Design und Gefühle. Und die Lust, dieses Auto fahren zu wollen, wurde dabei reichlich geweckt.

Der Fiat-Chrysler-Konzern plant großes mit der Marke Alfa. Vorstand Sergio Marchionne verkündete das große Ziel: 2018 sollen 400.000 Alfas verkauft werden. 2014 waren es allerdings nur 68.000. Ein verwegenes Ziel also. Alfa Romeo möchte damit eine der wichtigsten Premiummarken werden. Weitere Details zur Giulia werden spätestens im September zur IAA in Frankfurt bekannt gegeben. Mit einer Markteinführung ist nicht vor Anfang 2015 zu rechnen.