Toyota C-HR – das spacige Mini-SUV
Am 21. Januar wird es soweit sein, das neue Mini-SUV von Toyota mit dem nüchtern klingenden Namen C-HR rollt zu den deutschen Händlern. Der Crossover soll Toyota den Erfolg bringen, den der Juke Nissan bereits zu Teil werden ließ. Mit spektakulärem Design, guter Qualität und sparsamem Antrieben soll der Neue überzeugen.



Im Innenraum wird die enge Verwandtschaft zum Prius schon deutlicher. Wobei das Innenleben um das 8-Zoll große, zum Fahrer hin geneigte, Display eine stylischere Anmutung zeigt. An Ablageflächen und Staufächer mangelt es. Die leicht erhöhte Sitzposition auf den bequemen Sitzen empfinden wir als ausgesprochen komfortabel. In Crossover Modellen mit ihren nach hinten abfallenden Dachlinien mangelt es auf den hinteren Sitzen oft an Kopffreiheit, nicht so beim C-HR. Die Beinfreiheit vor den Rücksitzen bleibt klassentypisch begrenzt. 
Neben einem hybriden Antrieb, mit seinem Elektromotor und dem 1,8-Liter Benzinmotor mit 122 PS, bietet Toyota alternativ einen 1.2-Liter-Turbo Benziner mit 116 PS an, der aus dem Auris bekannt ist. Die Japaner erwarten den Hybridantrieb als das Volumenmodell für Europa. So sportlich und aggressiv der C-HR aussieht, so ernüchternd ist die Leistungsentfaltung und der Klang des Hybriden. Da wirkt im Vergleich der aufgeladene Turbo-Motor mit seinem manuellen 6-Gang-Getriebe wesentlich spritziger. Mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 190 Stundenkilometern ist er rund 20 km/h schneller, als der Hybride und beschleunigt aus dem Stand in ebenfalls 11 Sekunden von Null auf 100. Zuständig für das Plus an Dynamik beim Benziner ist das maximlaes Drehmoment von 185 Newtonmetern, das bereits bei 1.500 Touren anliegt. Wir würden uns für den C-HR zusätzlich einen stärkeren Antrieb mit einer Leistung um die 200 PS wünschen. Dann harmonieren Optik und Leistung deutlich besser.

Fazit
Mit dem Toyota C-HR ist den Japanern ein Mini-SUV mit faszinierendem Design, toller Qualität und guten Fahreigenschaften gelungen. Mit dem 1.2-Liter Turbo kostet er mindestens 21.990 Euro. Mit dem Hybrid-Antrieb wollen mindestens 27.390 Euro bezahlt sein. Daher gibt es theoretisch wenige Gründe sich nicht für das Hybrid-Modell zu entscheiden. Durch die 3.000 Euro einsparende Kaufprämie für Hybridmodelle ist der Hybride nur noch 2.400 Euro teurer als der Benziner und wird für viele Kunden damit eine echte, sparsamere, Alternative. Ob das lenkungspolitisch allerdings sinnvoll ist, bleibt dahingestellt.
Technische Daten:
Toyota C-HR 1.2T Style:
Fünftüriges Crossover-SUV der unteren Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe in Metern: 4,36/1,80/1,1,57
Leergewicht: 1.320 – 1.425 kg
Zuladung: 420 – 525 kg
Tankinhalt: 50 l
Kofferraumvolumen: 377 l
Motor: Vierzylinder-Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung, Hubraum: 1.197 ccm, Leistung: 85kW/116 PS bei 5.200 – 5.600/min, max. Drehmoment: 185 Nm ab 1.500/min,
0-100 km/h: 11,1 s
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h,
6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb,
Durchschnittsverbrauch: 6,0 l Super/100km,
CO2-Ausstoß: 136 g/km,
Preis: 27.390 Euro (Basis C-HR ab 21.990 Euro).
Jan Weizenecker
Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.
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