Mazda CX-5 – Solider Japaner im Zeitgeist-Kleid
Mazda CX-5 – Solider Japaner im Zeitgeist-Kleid
Der japanische Autobauer Mazda verpasst dem CX-5 eine Neuauflage. Nach vier Jahren Bauzeit wurde das auch Zeit, denn die Konkurrenz im weiterhin stark wachsenden Segment der kompakten SUVs schläft nicht. Der mindestens 24.990 Euro kostende CX-5 ist bei den Kunden zuletzt noch immer gut angekommen, deshalb haben die Designer ihn zurückhaltend weiterentwickelt und nur leichte Korrekturen am Blechkleid vorgenommen.So ist die Front des SUVs um kaum erkennbare 10 Millimeter verbreitert worden, der Kühlergrill erscheint räumlicher und die LED-Scheinwerfer konnten noch etwas schmaler gezeichnet werden, weil sich die Leuchtdioden-Technologie stetig weiterentwickelt und so dem Designer mehr Spielraum bei der Gestaltung der Scheinwerfer verschafft. Die Dynamik des Seiten-Profils profitiert von der leicht nach hinten versetzten A-Säule und der gesenkten Schulterlinie. Auch das trapezförmige Heck erfuhr optische Retuschen. Sein Look besticht durch elegante Robustheit und ein schnörkelloses Design.
Diese funktionelle, klare Linie wird im Innenraum konsequent aufgegriffen. Alles erscheint auf die Ergonomie des Fahrers zugeschnitten. Die Japaner verzichten auf ein digitales Cockpit und setzen weiterhin auf klassische analoge Rundinstrumente. Dafür ragt das zentrale Navigationsdisplay (max. 7 Zoll, 690 Euro) prominent aus dem Armaturenbrett. Technische Schmankerl wie ein Abstands-Regel-Tempomat mit Verkehrszeichen-Erkennung, ein Head-up-Display, beheizte Rücksitze oder Spurhalteassistent sind gegen Mehrpreis auf Wunsch mit an Board. Beim Thema Konnektivität möchte man in Fernost nachbessern. Denn Apple CarPlay und Android Auto sollen erst später im Jahr integriert werden. Weiterhin ist der CX-5 im Klassenvergleich – vorne wie hinten – ein kleines Raumwunder und reicht hier an die Klasse der großen SUVs heran.
Optional öffnet sich die Heckklappe zum 506 bis 1.620 Liter fassenden Gepäckraum auf Knopfdruck.
Bei der Auswahl der Motoren verzichten die Japaner auch weiterhin bewusst auf rein elektrische oder hybride Antriebsvarianten. Der frontgetriebene 150 PS Diesel zeigt sich kräftig genug für nahezu alle Situationen des Alltags. Sein größerer Bruder bringt 175 PS auf die Straße, die über ein 6-Gang-Schalt- oder Automatikgetriebe an alle vier Räder geleitet wird. Trotz des relativ großen Hubraums von 2,2 Litern kann man dieses Aggregat mit Verbrauchswerten unter 7 Liter je 100 Kilometer bewegen. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht dieser CX-5 bei 208 Stundenkilometern. Außerdem beeindrucken die niedrige Geräuschkulisse im Innenraum und das sportlich ausgelegte Fahrwerk. Letzterem gelingt der Spagat zwischen Komfort und stabiler Kurvenlage. Unangenehme Wank-Bewegungen gehören auch dank der um 15 Prozent steiferen Karosserie der Vergangenheit an.Ab 24.990 Euro
Fazit: Zwar sind beim CX-5 nicht so viele Technik-Gadgets wie im VW-Konzern-Baukasten zu finden, dafür ist der Mazda ein solides Auto mit guten Fahreigenschaften und einem zeitlosen Look, das zu einem Preis ab 24.990 Euro erworben werden kann. Zu diesem Preis ist der Japan-SUV mit einem 2.0 Liter Benziner versehen, der 165 PS leistet und der niedrigsten Ausstattungs-Linie Prime-Line verheiratet ist. Der hierzulande gefragteste Motor wird indes der 2,2 Liter Diesel mit seinen 175 PS und Allradantrieb sein. Wer auf die Sitzheizung, das digitale Radio, die LED-Scheinwerfer, Einparkhilfe oder Klimaautomatik nicht verzeichnen mag, der muss sein Konto in dieser Kombination um mindestens 34.290 Euro erleichtern.
Technische Daten:
Mazda CX-5 Skyactiv-D 175 AWD
Maße (Länge x Breite x Höhe in m): 4,55 x 1,84 x 1.68
Radstand (m): 2,70
Motor: R4-Turbodiesel, 2191 ccm
Leistung: 129 kW / 175 PS bei 4500
Maximales Drehmoment: 420 Nm bei 2000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 208 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9 Sek.
Verbrauch (EU-Norm): 5,4 L/100 km
Leergewicht/Zuladung: 1595 kg / max 623 kg
Gepäckraum: 506 –1620 Liter
Wendekreis: 12 m
Basispreis: 34.290 Euro
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Jan Weizenecker
Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.
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