Während sich die europäische Autoindustrie dem Downsizing und der Elektrifizierung verschrieben hat, schöpft man anderswo aus dem Vollen: Gerade hat die japanische Nobelmarke Lexus eine Variante der kompakten Sportlimousine IS vorgestellt, die aus nicht weniger als 5,0 Litern Hubraum stolze 478 PS (351 kW) holt. Diese Leistung liegt bei 7100 U/min an, während das maximale Drehmoment von 536 Nm bei 4800 U/min erreicht wird. Es wirkt wie eine Reminiszenz an eine ferne Vergangenheit, aber bei diesem Fahrzeug sind, wo 500 draufsteht, auch fünf Liter Hubraum drin.

Das aus den Coupé-Modellen von Lexus bekannte, äußerst klangstarke Aggregat kommt ohne Turbolader und Hybridisierung aus. Wohl deshalb liegt das Mehrgewicht des Lexus IS 500 F Sport Performance mit 1765 Kilogramm nur 65 Kilogramm oberhalb der regulären Sechszylinder-Limousine IS 350. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtgang-Automatik und ein Torsen-Sperrdifferential auf die Hinterachse.

Die optische Änderungen sind markant: Eine angehobene Fronthaube schafft Raum für den Achtzylinder, die 19-Zoll-Alufelgen wurden speziell für den IS 500 entwickelt, und die Abgase verlassen das Fahrzeug durch eine Vierrohr-Auspuffanlage mit diagonal angeordneten Doppel-Endrohren.

Mit der Information über die neue V8-Variante beweist Lexus ausgesuchten Sinn für den richtigen Zeitpunkt. Denn Hauptkonkurrent Mercedes-Benz hat gerade verkündet, dass die neue C-Klasse nur noch mit Vierzylinder-Aggregaten auf den Markt kommen wird. Bei der AMG-Variante sollen sirrende Elektromotoren die fehlenden Zylinder ersetzen.

In den USA kommt der Lexus IS 500 F Sport Performance im Herbst auf den Markt. Europäische Kunden dürften sich indessen vergeblich Hoffnung auf eine Markteinführung des neuen Lexus-Modells machen. Denn wegen des zu erwartenden Zyklusverbrauchs würden hohe Strafzahlungen drohen. ampnet

Foto. Lexus

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