Kia in Genf völlig unter Strom
Auf dem Genfer Autosalon steht Kia völlig unter Strom. Die Koreaner präsentieren auf ihrem Messestand nämlich ausschließlich Modelle mit elektrifiziertem Antrieb.
Die neue Elektro-Studie „Imagine by Kia“ feiert ihre Weltpremiere, der Kia e-Soul gibt sein Europadebüt, und die überarbeiteten Versionen des Niro Hybrid und Niro Plug-in Hybrid werden ebenfalls zum ersten Mal vorgestellt. Eine weitere Premiere gibt es bei den Vernetzungstechnologien: UVO CONNECT, das neue Telematiksystem des Herstellers, kommt im e-Soul und im überarbeiteten Niro erstmals in Europa zum Einsatz.
Das Konzeptfahrzeug „Imagine by Kia“ ist der erste viertürige Stromer der Marke. Es zeigt Merkmale einer sportlich-eleganten Familienlimousine und eines geräumig-variablen Crossovers. „Wir wollten ein Elektroauto kreieren, das schon beim bloßen Betrachten für eine Gänsehaut sorgt, die sich beim Fahren dann noch verstärkt“, so Gregory Guillaume, Chefdesigner von Kia Motors Europe.
Pläne für eine Serienproduktion des „Imagine by Kia“ gibt es zurzeit nicht. Verschiedene Elemente des Innen- und Außendesigns der Studie könnten aber in künftigen Serienmodellen der Marke zum Einsatz kommen, so Kia.
Auch die neue Generation des Kia e-Soul feiert in Genf Premiere. Nachdem der Hersteller bereits 2014 die Elektroversion Soul EV eingeführt hat, wird die dritte Generation des Crossovers in Europa jetzt nur noch mit Elektroantrieb angeboten. Zwei Motorisierungen stehen zur Wahl, die sich auch in der Batteriekapazität unterscheiden (64 bzw. 39,2 kWh). Die Version mit dem größeren Akku übertrifft selbst Topseller in der Reichweite (kombiniert: 452 km) und unterbietet sie zudem im Stromverbrauch (15,7 kWh pro 100 km).
Die dritte Soul-Generation hat die „kantige“ Grundarchitektur beibehalten. Das neu gestaltete Interieur präsentiert sich mit moderner Atmosphäre, zu der auch eine neue, frequenzgesteuerte Ambientebeleuchtung beiträgt. Der
e-Soul bietet ein breites Spektrum an Komfortelementen und Technologien, das von beheizbaren und belüfteten Vordersitzen über ein Harman Kardon Soundsystem und ein Head-up-Display bis zum Stauassistenten reicht.
Auf das neue Telematiksystem UVO CONNECT kann der Fahrer über einen 10,25 Zoll großen Touchscreen im Zentrum des Armaturenbretts zugreifen. Mit wenigen Fingertipps erhält er eine Fülle von Informationen, darunter Echtzeitinformationen zu Verkehrslage, Wetterprognose und Parkmöglichkeiten sowie auch zu nahegelegenen Ladestationen – inklusive Angaben zu Kompatibilität und Verfügbarkeit. Darüber hinaus lässt sich das System mit der UVO App per Smartphone nutzen. Die App bietet auch eine Reihe von Fernbedienungsfunktionen. Damit kann unter anderem die Klimaanlage aktiviert werden, um den Innenraum schon bei Fahrtbeginn ideal zu temperieren, oder das Laden der Batterie unterbrochen und wieder fortgesetzt werden, um zum Beispiel von günstigeren Nachttarifen zu profitieren.
Der Kia e-Soul ist in Deutschland ab April 2019 bestellbar.
Die neuen Versionen des Kia Niro Hybrid und Niro Plug-in Hybrid zeigen ein verändertes, an den e-Niro angelehntes Außendesign und ein neu gestaltetes, aufgewertetes Interieur. Zu den technologischen Neuerungen gehören das Telematiksystem UVO CONNECT und ein Stauassistent.
Fotos: Kia / Titelbild: Der-Autotester.de
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Schön, dass KIA so vile Stromer zeigt – nur liefern wollen Sie in Deutschland nicht!
Bestellungen von Anfang Januar mit bestätigten Lieferterminen sind einfach auf unbestimmte Zeit verschoben (12 Monate + X) und der Kunde ist nicht wichtig.
Gleichzeitig ist in Norwegen gerade der 500ste e-Niro ausgeliefert worden!
Ob man bei KIA Deutschland erkannt hat, dass man in Norwegen mehr Geld verdienen kann und dann einfach die für Kunden vorgesehenen Fahrzeuge nach Norwegen verkauf hat?
Ich bin sehr traurig, wie wenig Vertrauen man in KIA haben kann! (zumindest in Deutschland)
Hallo Herr Roth,
wir werden bei Kia Deutschland nachfragen und uns melden.
Beste Grüße
Cornelia vom
„Der-Autotester.de“ -Team
Ich stimme den Äußerungen von Herr Roth genau zu. Habe das gleiche Problem. Kaufte den Niro E am 2.01.2019. Früher ging nicht.
Da hieß es noch ca 5-6 Monate. Jetzt schreibt man 12 Monate +. Über 40000,00 € sind ja auch kein Papenstiel. Wie soll da die E-Mobilität in Deutschland vorangetrieben werden, wenn Kia Deutschland nur zögerlich beliefert. Ich finde das eine Frechheit und bin eigentlich jetzt von Kia schon etwas enttäuscht. Normalerweise sollte es nach Bestelleingang gehen und die Länder Bevorzugung weggelassen werden. Kann dies nicht nachvollziehen. Ich hoffe nur, das es besser wird.
Es gibt leider ein erhebliches Marketing und Kommunikations Problem bei Kia.
Den Kunden wurden Autos mit 6 Monaten Lieferzeit und kürzer verkauft.
Nun beruft man sich auf einen Engpass bei der Batterie Produktion und vertröstet die Käufer, die bereits alles auf den bestätigen Liefertermin ausgerichtet haben, liefert aber in anderen Ländern fleißig aus.
Kia, bitte liefert die früh bestellten Autos so wie versprochen auch in Deutschland aus und fahrt nicht so eine Fake Marketing Kampagne bei gleichzeitiger Streichung der fest vereinbarten Termine!
So wird es keine zufriedenen Kunden in Deutschland geben.
Warum wird mein Kommentar nicht veröffentlicht?
Sorry, wir waren einfach etwas zu langsam.
LG
Cornelia
Liebe Leser, liebe Kommentierende,
wir haben bei Kia Motors Deutschland nachgefragt und nun hier das Statement des koreanischen Autobauers erhalten:
„Beim neuen Kia e-Niro übertrifft die europaweite Nachfrage unserer Kunden deutlich die Erwartungen und die aktuellen Kapazitäten im Bereich Batterieproduktion. Folglich kommt es auch in Deutschland zu deutlich verlängerten Lieferzeiten. Es muss daher auch bei bereits abgeschlossenen Kaufverträgen mit mindestens 12 Monaten Lieferzeit gerechnet werden. Gerne beraten Sie hierzu der Kia Partner in Ihrer Nähe oder die Mitarbeiter der Kia Infoline unter folgender Rufnummer: 0800/777 30 44* (kostenfrei aus dem Netz der deutschen Telekom, ggf. abweichende Mobilfunkpreise).“
Soweit die Antwort von Kia Deutschland. Ich gebe zu, mit dieser Antwort kann man nicht wirklich zufrieden sein, denn sie geht nur am Rande auf das eigentlich angesprochene Problem ein, nämlich dass andere Länderbevorzugt beliefert werden. Und die Leser hier wissen wollen, warum das so ist.
Friedbert
@Doktor Friedbert Weizenecker:
Vielen Dank, dass auch Sie bei Kia nachgefragt haben.
Leider handelt es sich bei der Antwort um einen Standard Text, der bei allen Anfragen versandt wird.Auch ich und viele andere haben diese Antwort bekommen.
Allerdings entsteht derzeit ein erheblicher Wiederstand von enttäuschten Bestellern, gegen die nicht hinnehmbare Stornierung der zugesagten Liefertermine.
Näheres dazu ist auch im beliebten E Mobilitats Forum von goingelectric.de zu finden.
Falls Sie von Auto-Tester auch an höherer Stelle „nachhaken“ möchten/können, wäre das im Sinne von hunderten Lesern, die zurecht sehr verärgert sind.
Als Journalist wären Sie mit Ihren Möglichkeiten eine wertvolle Hilfe David gegen Goliath.
Diese Fake Marketing Kampagne ist wirklich kaum auszuhalten.
Vielen Grüße
Hier das gleiche Spiel. Bestellt in der zweiten Januarwoche und von vorne bis hinten nur Ver**** worden. Aktueller Stand ist irgendwas mit Juni 2020. Hotline und Kia Kundenservice bringen nur Standard blabla Texte zum Vorschein. Der Händler pocht auf seinen Vertrag. Aufgrund der schwammigen Klausel bleibt nur noch der Anwalt. Ich kann noch nicht zwischen 13 und 15 Monaten auf ein Auto warten. Vermutlich ist es bis dort bereits veraltet und die anderen Hersteller sind ein ganzes Stückchen weiter.
Das KIA hier den Kunden geziel blendet ist spätestens seit dem „Internen Händler Video“ von Herrn Cost klar. Andere Märkte sind deutlich profitabler bzw. man versucht die Autos in das Jahr 2020 zu schieben um den Co2 Grenwerten zu entgehen. Ob dabei der Endkunde der sein letztes erspartes zusammengekrazt hat auf der Strecke bleibt oder nicht ist KIA herzlich egal.
Der e-Niro soll das Ansehen von KIA verbessern und dem Kunden alternativen wie Hybride oder Verbrenner schmackhaft machen? Marketing vom feinsten.
Ich werde auf jeden Fall all meinen Freunden, Bekannten, Kollegen und jedem Menschen dem ich begegne sagen, dass sie bloss die Finger von KIA lassen sollen. Absolut nicht zu empfehlen.