Der neue Kia Rio – der gut aussehende Kleinwagen aus Korea
Schon bei seiner Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2016 hat mich die Anmutung des neuen Kia Rio begeistert. Klare, schlichte Formen hat das Designer-Team um Peter Schreyer einmal mehr in Form gegossen. Nun hat der Kia Rio Anfang Februar seine Premiere bei den deutschen Händlern gefeiert.
In seiner vierten Generation kommt der Rio mit einem markant veränderten Außen- und Innendesign, einer erweiterten Motorenpalette sowie neuesten Infotainment- und Sicherheitstechnologien. Obwohl das neue Modell in der Länge (4.065 mm) nur um 15 Millimeter zugelegt hat, ist das Platzangebot vor allem im Fond gewachsen.
Größer ist auch der Gepäckraum mit seinem Volumen von 325 Litern (plus 13 Prozent) und einem in der Höhe variablen Boden geworden.
Aus fünf Motorisierungen zwischen 62 bis 88 kW (84 bis 120 PS) können die Kunden ab sofort wählen. Auch Kia möchte sich dem Downsizing nicht entziehen und bietet nun einen turbo-aufgeladenen 1,0-Liter-Benzindirekteinspritzer in zwei Leistungsstufen mit 74 oder 88 kW (100 oder 120 PS) an, die nur 102 bzw. 107 Gramm CO2 je Kilometer emittieren.
Die drei weiteren Motoren, ein 1,2- und 1,4-Liter-Benziner sowie ein 1,4-Liter-Diesel, wurden vom bisherigen Modell übernommen und überarbeitet. Grundsätzlich ist der Kia Rio mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet (1.2 und 1.0 Liter mit Fünf-Gang-Schalt-Getriebe), der 1,4-Liter-Benziner kann auch mit einer Vierstufen-Automatik bestellt werden.
Die Einstiegsversion Kia Rio 1.2 „Attract“, die serienmäßig unter anderem ein Audio-System, Bordcomputer, Dämmerungssensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und ein Start-Stopp-System beinhaltet, hat ein höheres Ausstattungsniveau als beim Vorgängermodell, kostet aber unverändert 11.690 Euro. Wer einen umfangreich ausgestatteten Kia Rio möchte, der sollte sich die Platinum Edition anschauen. Deren Serienausstattung reicht von elektrischem Glasschiebedach, Klimaautomatik und Sitzbezügen in hochwertiger Ledernachbildung bis zu Smart-Key, Aluminium-Sportpedalen und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Zudem sind hier auch hilfreiche Assistent an Bord, so ein Spurwechselassistent und ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Auch die neue 7-Zoll-Kartennavigation mit dem Multimediadienst „Kia Connected“, Android Auto, Apple CarPlay und digitalen Radioempfang ist hier bereits integriert. Mit dem 88 kW (120 PS) Motor versehen, kostet der Kia Rio 1.0 in der Ausführung Platinum Edition dann aber auch beachtliche 21.290 Euro.
Kia Motors Deutschland Geschäftsführer Steffen Cost zeigt sich überzeugt vom neuen Kleinwagen der Korea-Marke: „Der neue Kia Rio baut auf seinen bisherigen Stärken auf und bietet nun ein noch reizvolleres Design, mehr Fahrfreude und die modernsten Sicherheitsassistenten in seiner Klasse.“ Wie bei jedem Kia können sich die Käufer über ein 7 Jahre währende Garantie oder 150 000 Kilometer freuen und gilt in den ersten drei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Außerdem gilt eine ebenfalls siebenjährige Mobilitätsgarantie, die sogar Unterstützung bei Kraftstoffmangel, Falschbetankung, verlorenen Fahrerschlüsseln oder Marderbiss verspricht. Obendrein gibt es bei festinstallierter Kartennavigation ein sieben Jahre währendes Update für die Software, wobei diese Leistungen an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar sind.
Technische Daten
Kia Rio 1.0 T-GDI 100
Länge x Breite x Höhe (in m): 4,07 x 1,73 x 1,45
Radstand (m): 2,58
Motor: 3-Zylinder, 998 ccm Benziner, Turbo
Leistung: 74 kW / 100 PS
Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1500-4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,7 Sek..
ECE-Durchschnittsverbrauch: 4,5 Liter
CO2-Emissionen: 102 g/km
Effizienzklasse: B (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1155 kg / max. 445 kg
Wendekreis: 10,2 m
Kofferraum: 325-980 Liter
Max: Anhängelast: 1100 kg
Basispreis: 16.890 Euro
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Jan Weizenecker
Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.
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