BMW iX3 – Die neue Klasse startet durch
Von NinaCarMaria
BMW geht mit großen Schritten in Richtung Zukunft: Mit dem neuen BMW iX3, der auf der IAA Mobility 2025 in München Weltpremiere feiert, startet die sogenannte Neue Klasse in die Serie. Das vollelektrische Sports Activity Vehicle ist nicht einfach ein Nachfolger, sondern ein Technologieträger, der zeigt, wohin die Reise bei BMW geht.
Der neue BMW iX3: Bis zu 800 Kilometer Reichweite
Die Technikdaten lesen sich eindrucksvoll: Durch die neue „eDrive“ Technologie der 6. Generation, mit ihrer Rundzellen-Batterien und 800-Volt-Architektur, verspricht BMW eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern nach WLTP. Der iX3 50 xDrive bringt es auf 470 PS, 645 Nm Drehmoment und eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in nur 4,9 Sekunden. Geladen wird mit bis zu 400 kW – so kann im besten Fall in nur zehn Minuten Energie für mehr als 350 Kilometer nachgeladen werden. Damit dauert der „Tank“-Stopp kaum noch länger, als bei Verbrennern.
Spannend ist auch die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden. Ob als mobile Powerbank fürs Camping (V2L), als Hausspeicher (V2H) oder perspektivisch als Rückspeiser ins Netz (V2G) – der iX3 ist technisch dafür ausgelegt.
Neues Design – klar und reduziert
Optisch markiert der iX3 den Start der neuen BMW-Designsprache: aufrechte Front, schlanke LED-Signaturen, eine vertikale Niere mit „Iconic Glow“ und ein reduzierter Gesamteindruck. Die Silhouette wirkt monolithisch und glattflächig, das Heck setzt mit weit in die Mitte gezogenen Rückleuchten Akzente. Aerodynamisch erreicht der neue iX3 einen cW-Wert von günstigen 0,24.
Digitaler Innenraum des BMW iX3 – die Windschutzscheibe wird zum Display
Innen wartet eine der größten Innovationen: das neue BMW Panoramic iDrive mit Operating System X. Es projiziert Informationen über die gesamte Breite der Windschutzscheibe auf satten 43,3 Zoll. Der Fahrer liest die relevanten Daten direkt im Sichtfeld über dem Lenkrad, während die mittleren und rechten Bereiche personalisierbar sind, etwa für Navigation oder Medien.
Dazu kommt ein 17,9-Zoll-Central Display und optional ein 3D-Head-up-Display, das erstmals Inhalte wie Navigation und Assistenzsysteme räumlich auf die Straße legt. BMW kombiniert Touch, Sprache und klassische Bedienelemente bewusst, um ein intuitives und zugleich sicheres Handling zu ermöglichen.
Ein echtes Highlight: die My Modes, bei denen Licht, Klang und Displaygrafik bestens abgestimmt zusammenwirken. So entsteht ein „kuratiertes“ Fahrerlebnis, das den Innenraum in wechselnde Atmosphären taucht.
„Heart of Joy“ – das digitale Fahrdynamikzentrum
Eine der spannendsten Innovationen steckt unsichtbar unter der Haube: das sogenannte „Heart of Joy“. Diese neue Steuerungseinheit regelt Antrieb, Bremsen, Rekuperation und Lenkung zehnmal schneller als bisherige Systeme. Ergebnis: ein nahtloser Übergang zwischen Beschleunigen, Bremsen und Rekuperieren. So erfolgen Verzögerungen bis zu 98 Prozent rein elektrisch. BMW verspricht ein Fahrgefühl, das noch präziser, dynamischer und gleichzeitig effizienter ist – eben typisch BMW, nur vollelektrisch. Ich bin schon gespannt, das bei den ersten Testfahrten erleben zu dürfen.
Nachhaltigkeit konsequent gedacht
Auch beim Thema Umwelt möchte der iX3 Maßstäbe setzen. Rund ein Drittel der Materialien sind Sekundärrohstoffe, die Batteriezellen haben einen 42 Prozent geringeren CO₂-Footprint als bisher. Sitzbezüge bestehen aus recyceltem PET und die Produktion im neuen Werk Debrecen in Ungarn läuft komplett ohne fossile Energien. Damit will BMW die Weichen in Richtung einer echten Kreislaufwirtschaft stellen.
Marktstart und Preis
Zum Start Ende 2025 rollt der iX3 als 50 xDrive mit 470 PS und Allradantrieb auf die Straßen. Weitere Varianten – darunter auch ein günstiges Einstiegsmodell – sind bereits angekündigt. Die Hauptmärkte für den iX3 sind Europa und die USA, für China wird es eine spezifische Version geben.
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Offizielle Preise hat BMW noch nicht genannt. Angesichts der gebotenen Technik und Reichweite dürfte der iX3 aber oberhalb von 70.000 Euro starten, und sich damit in einem Preis-Segment bewegen mit Tesla Model Y Long Range, Mercedes EQE SUV und Audi Q6 e-tron.
Mein Fazit
Der neue BMW iX3 wirkt wie ein echter Neustart: Reichweite, Ladegeschwindigkeit und das beeindruckende digitale Cockpit setzen in meinen Augen Maßstäbe. Besonders die Projektion über die gesamte Frontscheibe ist ein Aha-Erlebnis, das den Fahrer deutlich stärker ins Zentrum rückt. Wenn BMW hält, was auf dem Papier versprochen wird, könnte die neue Klasse nicht nur für BMW selbst, sondern für die gesamte Branche eine Benchmark werden. Ich freue mich heute schon wie Bolle darauf, den BMW iX3 auf der Straße bewegen zu können.
NinaCarMaria
NinaCarMaria ist die Influencerin in unserem Redaktionsteam, ist aber auch klassisch redaktionell unterwegs. Ihr Spezialgebiet sind Luxus-Autos und insbesondere Luxus-Sportwagen. "Je schneller, umso lieber", bekennt Nina, die in der Szene auch als NinaCarMaria bekannt ist. Ihr folgen bei Instagram rund 650.000 Fans. Die Bildungswissenschaftlerin ist zudem für die Social-Media-Kanäle der Autotester-Redaktion verantwortlich.
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