Das ändert sich durch die WLTP-Norm
Der Wechsel vom NEFZ- zum WLTP-Verbrauchstest ab 1. September dieses Jahres ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nämlich einer hin zu realitätsnahen Angaben über den Durst eines Fahrzeugs und dessen Schadstoffemissionen. Das Gelbe vom Ei ist er laut des ökologischen Verkehrsclubs VCD noch immer nicht, weil er weiter auf dem Prüfstand und nicht im realen Verkehr durchgeführt wird. Hier die wichtigsten Änderungen durch die neue Norm.
Der WLTP ist wesentlich dynamischer, „es wird stärker beschleunigt und gibt weniger Standphasen. Dadurch benötigt das Auto im Test mehr Energie“, so der VCD. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß steigen, im Vergleich zum NEFZ im Schnitt um zehn bis 15 Prozent. Im richtigen Leben verbraucht ein Auto aber natürlich weiterhin genauso viel wie vor der Umstellung.
Weil sich die Kfz-Steuer nach Antriebsart, Hubraum und CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs bemisst, kann sie ab dem 1. September für neu zugelassene Fahrzeuge geringfügig höher ausfallen. Fahrzeuge, die vor dem 1. September 2018 zugelassen wurden, werden weiter nach den NEFZ-Angaben besteuert.
Bei Dienstwagen ist meist in der sogenannten „Car-Policy“ geregelt, aus welchen Fahrzeugklassen die Mitarbeiter wählen können und wie hoch der CO2-Ausstoß maximal sein darf. Ändern sich die Werte, ist eine Anpassung der CO2-Grenzen nötig. Allerdings liegen noch keine Erfahrungswerte vor, wie sich die Angaben konkret bei den einzelnen Fahrzeugen ändern.
„Mit der Umstellung auf den WLTP müssen Hersteller nicht nur die Emissionen verschiedener Modellvarianten messen, auch bereits nach NEFZ typgenehmigte Modelle müssen erneut gemessen werden“, so der VCD. Lediglich auslaufende Serien könnten noch bis September 2019 nach NEFZ zugelassen werden. Da einige Hersteller mit dem Messen nicht nachkommen, können einzelne Modellvarianten vorübergehend oder auch komplett aus dem Angebot verschwinden. mid
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