Der Range Rover wird noch autonomer
Land Rover lässt kaum einmal ein Jahr ohne Modellpflege verstreichen. Mit der Aufwertung des Range Rover für 2017 rollt auch eine neue Topversion ins Programm: der SV Autobiography Dynamic. Er entstand in den an der Oxford Street beheimateten Werkstätten der Abteilung Special Vehicle Operations (SVO) für besonders exklusive und leistungsstarke Modelle aus dem Haus Jaguar Land Rover. Der 5,0-Liter-V8-Kompressormotor mobilisiert 405 kW / 550 PS und 680 Newtonmeter Drehmoment. Das sorgt für eine Beschleunigung von 5,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Gekoppelt ist der V8 mit einer Acht-Stufen-Automatik von ZF.
Im Innenraum finden sich Sitze mit Diamantstepp-Leder inklusive Kontrastnähten, die in vier Farbvarianten geordert werden können. der Dachhimmel ist mit Leder bezogen, Armaturenbrett und Türverkleidungen zeigen Dekorelemente in Grand Black, einem edlen schwarzen Klavierlack, die an den Türen eine rote Umrandung aufweisen. Zahlreiche Elemente sind in Riffeldesign gehalten, so der Drive-Select-Wählschalter für das Getriebe, die Start-Stopp-Taste und die Pedalerie. Die Schaltwippen am Lenkrad sind rot eloxierten (mit Ausnahme der Tan-farbigen Innenräume).
Äußere Kennzeichen der Topversion sind die seitlichen Lufteinlässe, der Frontstoßfänger, die Motorhauben- und Heckklappenabschlüsse und die „Range Rover“-Schriftzüge Akzente in Graphite Atlas. Kunden haben zudem die Wahl unter verschiedenen Alurädern der Dimensionen 21 und 22 Zoll, darunter drei exklusiv dieser Modellvariante vorbehaltene Designs. Als erster Range Rover ist der SV Autobiography Dynamic weiterhin mit markanten roten Bremssätteln und Bremsen von Brembo ausgerüstet. Den Abschluss bilden vier hochglanzpolierten Auspuffendrohre.
An Bord befinden sich auch zwei Technologien zur Optimierung des Karosserieverhaltens. Der aktive Wankneigungsausgleich Dynamic Response, verbessert die Handlingeigenschaften und den Fahrkomfort, indem er die Karosserieneigung in Kurven minimiert. Mit separaten Steuerungen für Vorder- und Hinterachse ergibt sich hieraus eine höhere Agilität bei geringem Tempo, Stabilität bei hoher Geschwindigkeit und eine hohe Lenkpräzision. Zum anderen ist das Modell mit Adaptive Dynamics ausgestattet – die intelligente aktive Fahrwerkssteuerung überwacht 500-mal pro Sekunde die Bewegungen des Fahrzeugs und reagiert auf Fahrerbefehle ebenso wie auf Änderungen des Untergrunds.Für alle übrigen Modelle der Baureihe stehen zum Modelljahr 2017 ebenfalls neue halbautonome Systeme zur Verfügung. Dazu gehören ein erweiterter Anhängerassistent mit automatischer Rangierfunktion und ein intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer, der das Tempo mit Hilfe der von der Verkehrszeichenerkennung gesammelten Daten automatisch anpasst. Die Assistenzsysteme im Range Rover umfassen ferner einen Aufmerksamkeitsassistenten und einen Totwinkelassistenten, der das Fahrzeug selbsttätig zurücklenkt.Neu im Innenraum ist das Infotainmentsystem In Control Touch Pro mit 10,2-Zoll-Touchscreen und „Dual View“-Technologie, das auch durch das von Tablets bekannte Ein- und Auszoomen bietet. Weitere Merkmale sind frei konfigurierbare Startseiten und direkter Zugriff auf bevorzugte Apps. Die verbesserte Satellitennavigation bietet unter anderem eine Tür-zu-Tür-Navigation. Ziele für die Reise können bereits außerhalb des Fahrzeugs, über die spezielle Route-Planner App von Land Rover auf dem Smartphone ausgewählt werden. Die App führt den Fahrer von seiner Haustür zum Fahrzeug, ehe das eingebaute Navigationssystem des Range Rover automatisch die weitere Routenführung übernimmt. Am Ziel angekommen, geht die Navigation nach dem Abstellen des Wagens wieder auf das Smartphone über, das den Reisenden bis zur Ankunft an der Tür leitet. Der Pendlermodus merkt sich selbsttätig häufig benutzte Routen, wie beispielsweise den Weg zum Arbeitsplatz. Auf Basis der aktuellen Livedaten schlägt dann das System die Route mit dem geringsten Verkehrsaufkommen vor. Mithilfe einer weiteren Funktion kann der Pilot Daten zu seinem Ziel, der voraussichtlichen Ankunftszeit und seiner augenblicklichen Position mit Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen teilen. Die Passagiere im Fond wiederum erhalten über das Entertainmentsystem an den Rücksitzen Informationen zur Reisezeit bzw. der Entfernung zum Ziel. Sie können selbst Straßenkarten browsen und dem Fahrer Vorschläge zum Fahrtverlauf oder zu Zielen machen, die dieser dann über den zentralen Touchscreen annimmt oder ablehnt.In Control Touch Pro werden darüber hinaus weitere neue App-gesteuerte Dienste eingeführt. So kann der Fahrer diverse Funktionen per Smartphone steuern – etwa die Klimatisierung zur frühzeitigen Kühlung oder Erwärmung des Innenraums, die Aktivierung oder Deaktivierung der Alarmanlage und sogar das Anlassen des Motors. Per App wird der Pilot darüber hinaus informiert, sobald das Alarmsystem auslöst. Zu den weiteren Diensten zählt die Möglichkeit, verschiedene Live-Apps herunterzuladen: zum Beispiel zu Wettervorhersagen oder zum Verfolgen von Flügen.
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