6,6 Millionen: So viele Megane haben die Franzosen seit der Markteinführung im Jahre 1995 gebaut. In 50 Ländern der Erde wird der französische Kompaktklassiker verkauft. 2015 steht nun die brandneue Generation des Megane vor mir. Wie wird sich der neue gegen die Konkurrenz in diesem heiß umkämpften Marktsegment durchsetzen können? Davon wollte ich mir ein Bild machen und habe den neuen Megane einen Tag lang unter die Lupe genommen.

Renault Megané Seitenansicht 2015

Eigenständiges Design

Megane GT. Der Name verspricht Sportlichkeit. Seine Optik definitiv auch! Kein Mainstreamdesign. Und auch er trägt nun das neue Markengesicht von Renault. Großes, zentral und selbstbewusst auf dem Kühlergrill platziertes Renault Emblem. C-förmige Tagfahrlichter, die sich um die LED-Scheinwerfer schmiegen. Unser Testwagen in der Farbe „Iron-Blue Metallic“ verleiht dem Kompakten einen frischen, sportlichen Touch. Gelungen ist auch die  geschwungenen Heckleuchten des neuen Megane in filigranen 3D-Optik. Darunter eine doppelflutige Abgasanlage, die neugierig auf die Leistung macht.

Französischer Innenraum

Im Innenraum schicke Sportsitze. Hier und da kleine Akzente im bereits erwähnten Iron-Blue Metallic. Harmoniert wunderbar! Die Platzverhältnisse in der Fahrgastzelle sind für ein kompaktes Auto ausreichend dimensioniert. 4 Erwachsenen sollten hier problemlos unterkommen. Im Fond wurde die Kniefreiheit im Gegensatz zum Vorgänger deutlich erhöht.

Auch den Kofferraum empfinde ich für diese Klasse als angemessen. Hier lässt sich auch mal ein größerer Familieneinkauf oder das Gepäck von 4 Personen für eine kurze Reise unterbringen.

Auch das neue Multimedia-System „Renault R-Link 2“ hat seinen Platz im Innenraum des Megane gefunden. Der 8,7 Zoll große, vertikal ausgerichtete Touchscreen macht was her. Sieht nicht nur schick aus, sondern überzeugt auch! Denn seine Bedienung erschließt sich mir sofort. Das Multimedia-System bietet beispielweise auch die Möglichkeit, sich bis zu 3 Features auf einmal anzeigen zu lassen. Ich entscheide mich für  die Navigationssoftware, den Mediaplayer und die Einstellung für das Multi-Sense System. Mit Letzterem lassen sich auf Knopfdruck die Farben der Ambiente Beleuchtung im Innenraum konfigurieren. Très français. Die verschiedenen Modi haben Auswirkung auf das Tacho Design, das Fahrwerk, den Motorsound und das Getriebe. Im Sport Modus leuchtet es Iron-Blue im Innenraum, der Motor wird lauter und das Getriebe schaltet sofort einen Gang runter. Nettes Gimmick!

War ich nicht eben beim Sport-Modus? Stimmt – die Straße ruft! Der Motor bettelt mich förmlich an, Gas zu geben. Beim Kickdown schaltet der neue Megane zackig einen Gang zurück, um anschließend mit seinen 205PS vehement anzuschieben. Gefühlt sind das locker 30 PS mehr. Der 1,6 Liter Turbo-Benziner verrichtet willig seine Arbeit. Im Sport Modus brüllt er kraftvoll und macht richtig Laune. Im Eco-Modus dagegen wird er leise und unaufdringlich. Wenn man den Gasfuß kontrolliert einsetzt, kann man den Megane GT mit runden 8 Litern auf 100 Kilometer bewegen.

Renault Megané in Reih und Glied

Je nach Fahrwerkseinstellung lässt er es dabei französisch gemütlich angehen oder eben sportlich. Nicht vergessen möchte ich die neue Allradlenkung „4-Control“, die im neuen Megane angeboten wird. In der GT-Version ist sie sogar Serie. Bei Geschwindigkeiten unter 60 Stundenkilometern lenken die Hinterräder entgegengesetzt zu den Vorderrädern und verringern so den Wendekreis spürbar. Bei Geschwindigkeiten über 60 lenken die Hinterräder im Gleichlauf mit den Vorderrädern, um für mehr Stabilität zu sorgen. Tolle Sache. Wärmstens ans Herzen legen möchte ich allen Interessenten auch den optionalen Abstandsregeltempomaten. Der erleichtert das Fahren deutlich. Vor allem auf der Autobahn oder wenn man es mal gemütlich angehen will.Fazit

Für alle, die gerne mal sportlich unterwegs sind, dabei aber nicht auf Alltagstauglichkeit verzichten wollen, ist der neue Megane GT eine mögliche Option. Er kombiniert Komfort und einen hohen Nutzwert mit Fahrspaß. Ich finde, der Megane muss sich in der Kompaktklasse ganz und gar nicht verstecken. Sein Design ist erfrischend anders. Zudem bietet er viele Ausstattungsmöglichkeiten, die (vor allem im GT) bereits Serie sind.

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Redaktion/cwe
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