Motorsport-Premiere für den Brennstoffzellenantrieb
Als erstes Brennstoffzellenfahrzeug bei einem World-Rally-Championship-Event (WRC) startet der Toyota Mirai als „Vorausfahrzeug“. Auf der ADAC Rallye Deutschland vom 20. bis 23. August könnte die wasserstoffbetriebene Limousine eine neue Ära des Motorsports einläuten.
Am Steuer des Mirai sitzt Mistuhiro Kunisawa. Der japanische Journalist ist ein erfahrener Rallye-Pilot und startet in Trier mit seinem Privatfahrzeug, das gegenüber dem Serienmodell geringfügig modifiziert worden ist. Spezielle Bremsbeläge, Rennbereifung und ein Überrollkäfig sind die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale. Die Antriebsleistung, die den Wagen in 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, bleibt mit 113 kW dagegen unangetastet.
Das 4,89 Meter lange Fahrzeug stößt weder CO2 noch andere Schadstoff- oder Lärmemissionen aus und soll dabei dennoch ausreichend Dynamik und Fahrspaß für den Einsatz im Motorsport bieten. Zudem soll der Mirai besonders sicher sein, da der Wasserstofftank aus mehrschichtigem Kunststoff besteht, umwickelt mit Karbon- und Glasfasern. Soll deshalb viel sicherer als ein klassischer Treibstofftank sein.
Möglich wird der Einsatz des Toyota Mirai durch eine mobile Betankungseinheit des Kooperationspartners Linde. Der Mirai ist bereits seit Dezember 2014 in Japan erhältlich und wird ab Oktober 2015 in Deutschland verfügbar sein.
Foto: Hersteller
Cornelia Weizenecker
Ich bin die Frau bei Der-Autotester.de. Autos sehe ich nicht durch die rosarote Brille. Von heißen Kisten bleibe ich (meist) unbeeindruckt. „Hauptsache es fährt“, lasse ich aber auch nicht durchgehen. Ganz im Gegenteil. Ein Auto muss für mich vor allem alltagstauglich, umweltschonend und bezahlbar sein. Nur bei Cabrios und Oldtimern kann ich schwach werden. Elektroautos bringen mich zum Strahlen.
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