Mit dem Nissan Juke Nismo RS auf Männerfang
Zeitdruck darf frau beim Einkaufen nicht haben, zumindest wenn sie mit dem Nismo RS unterwegs ist. Auf dem Parkplatz im Supermarkt scharren sich mal wieder jede Menge Männer um den flotten Flitzer und haben ihn ins Visier genommen. Löchern frau mit Fragen.

Er gefällt. Mit über 12.000 Neuzulassungen auf dem deutschen Markt ist der „normale“ Juke im Jahr 2012 eines der erfolgreichsten Nissan-Modelle. Da spielt erst mal keine Rolle, dass „nur“ eine Frau mit diesem Crossover unterwegs ist. Und zugegeben, sein straffer Anzug erinnert an frühere GTI-Zeiten. Vermittelt ein leichtes Kribbeln in der Bauchgegend. Was für ein Auto. Männer drehen sich um, schauen hinter her. Ach, tut das gut. Auch wenn die wahrscheinlich nur das heiße Gefährt meinen. Sei’s drum.
Was das für einer ist? Nismo? Der japanische Motorsportableger von Nissan scheint noch nicht so in den Köpfen der Deutschen verankert zu sein. Nismo ist für Nissan das, was für BMW die M Sport Variante oder für Opel die OPC-Sparte ist. Kurz: Nismo ist die Kombination aus den Worten Nissan und Motorsport.

Das Design des Nismo RS ist vom Motorsport inspiriert. Sein Innenraum kann sich sehen lassen: Sportlenkrad, spezielle Pedale, Anzeigen und Türverkleidungen sowie ein besonderer Schalthebelknopf lassen die Fahrer(in) von Rennstrecken träumen. Die mit Veloursleder bezogenen Nismo Sportsitze mit roten Nähten bieten in schnellen Kurven besten Seitenhalt und dabei trotzdem hohen Komfort. Sitzt man erst einmal, dann fühlt man – pardon frau – sich pudelwohl.
Die Frage nach dem Preis bleibt nicht aus. Der startet bei 28.200 Euro. Muss jeder selbst entscheiden, ob der Spaß es wert ist.
Fazit:
Obwohl der Flitzer für viel Aufmerksamkeit sorgt, muss ich die Lebensmittel selbst einladen. Kavaliere? Das war wohl gestern. Trotz seines hohen Leistungspotenzials und seiner sportlichen Ausrichtung ist der Juke Nismo RS kein unpraktisches Auto. Wer kontaktscheu ist, sollte dieses Auto allerdings meiden. Auch wenn der Nismo RS nicht unbedingt ein typisches Frauenauto ist, zum Anbandeln eignet es sich allemal.
Cornelia Weizenecker
Ich bin die Frau bei Der-Autotester.de. Autos sehe ich nicht durch die rosarote Brille. Von heißen Kisten bleibe ich (meist) unbeeindruckt. „Hauptsache es fährt“, lasse ich aber auch nicht durchgehen. Ganz im Gegenteil. Ein Auto muss für mich vor allem alltagstauglich, umweltschonend und bezahlbar sein. Nur bei Cabrios und Oldtimern kann ich schwach werden. Elektroautos bringen mich zum Strahlen.
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