Der Mazda 6 hat den Bogen raus


Der erste Blick auf ein neues Auto ist immer wieder spannend für mich. Denn wie bei Menschen prägt sich auch bei Autos der erste Eindruck ein. So auch beim neuen Mazda 6. Sportliche Linie, lange Schnauze mit skulpturalem Aufbau, weit hinten sitzendes Fahrerhaus und ein abfallendes Heck. Der Clou ist für mich aber der dynamische Bogen, der die vorderen Kotflügel zeichnet. Leider findet er sich am Heck nicht wieder. Trotzdem ist der 6er für mich der schönste Serien-Mazda, den ich gesehen habe. Wäre da nicht das japanische Logo, ich würde auf die Englische Edelmarke mit der Raubkatze als Signet tippen. Beileibe keine Beleidigung!

Mazda 6 Fußraum

 

Europäisches Design

Auch innen setzt sich der gute Eindruck fort. Klar gezeichnetes Armaturenbrett mit wertiger Oberfläche und weichem Aufbau. Sparsam verwendete Schalter und Drehnöpfe, die auch für Europäische Finger groß genug und ergonomisch günstig plaziert sind. Etwas „old-fashioned“ empfinde ich nur die Schaltkulisse des Automatikgetriebes. Mit der zentralen Dreh-Drück-Einh eit lassen sich die wesentlichen Funktionen an einer Stelle regeln. Das Touch-Srceen-Display wurde zentral positioniert. Mit dem preiswerten (500 Euro) TomTom Navi bin ich auf den Testfahrten nicht immer zufrieden, weil seine Reaktionszeiten manchmal etwas lang waren, was der Orientierung schadet. Damit sind wir auch schon in Fahrt.

Mazda 6 Front

Der neue Mazda 6 liegt auch bei mutiger Kurvenfahrt satt und sicher auf der Straße. Dabei wirkt er nicht hart. Ein richtig gutes Fahrgefühl. Die Sitze sind auch für meine langen Beine ausreichend proportioniert. Auch mein sensibler Rücken gibt positive Resonanz. Platz bietet Mazdas 6er in Hülle und Fülle. Das gilt auch in der zweiten Reihe. 498 Liter sind für das tief in den Innenraum ragende Gepäckabteil der Limousine ein guter Wert und unter dem Ladeboden findet bei Bedarf sogar noch die Gepäckabdeckung Platz.

Mazda 6 Heck

Limousine und Kombi zum gleichen Preis

Mazda bietet sein neues Mittelklasse Modell mit Benzin- und Diesel Aggregaten an. Mir hat es die 2,2 Liter Diesel Maschine angetan, die kräftig l os spurtet und den nur 1.300 Kilo wiegenden Wagen immer prima in Fahrt hält. Ihr Norm-Verbrauch wird im kombinierten Betrieb mit nur 3,9 Litern angegeben. Wie so oft liegen die realen Werte auf meinen Testfahrten auch beim Mazda 6 deutlich darüber, bei zurückhaltender Fahrweise sollten jedoch Werte um die 5 Liter möglich sein, was für einen Wagen dieser Dimensionen ein guter Wert ist.

Mazda 6 Brett

Verbrauchsgünstige Motoren

Mazda bietet für den 6er nun alle modernen Assistenzsysteme an. So beispielsweise einen radar-gestützten Abstandsregeltempomaten und einen Notbremsassistenten, der Auffahrunfälle durch selbständige Bremseingriffe bis Tempo 30 verhindern soll. Beide Systeme möchte ich Ihnen ans Herz legen, denn sie können Ihr Leben und das ihrer Mitfahrer retten. Mein Fazit: Mit dem Mazda 6 haben die Japaner den Bogen raus. Der leichte Mittelklassewagen bietet viel Platz in Kombination mit verbrauchsgünstigen Motoren und moderner Sicherheitstechnik in einer ästhetischen Hülle. Bemerkenswert, weil selten: Limousine und K o mbi kosten das Gleiche! Bestellbar sind beide Karosserievarianten ab sofort.

Mazda 6 Kombi

Wesentliche Daten des Mazda 6 Limousine 2.2 Liter Skyactiv-Diesel i-eloop:

  • Länge/ Breite/ Höhe: 4.865/ 1.840/ 1.450 mm
  • Gepäckraum: 489 Liter
  • Verbrauch kombiniert: 3,9 Liter (mit Automatikgetriebe: 4,8Liter)
  • CO2-Wert:  104 g/ km
  • Abgasnorm: Euro 6
  • Leistung (PS/ KW): 150/ 110
  • Beschleunigung 0 – 100: 9,1 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 211 km/ h
  • Motor: 4 Zylinder Turbo Diesel
  • Hubraum: 2.191 ccm
  • 6-Gang-Schaltgetriebe

Preis, Diesel, ab: 28.490 Euro

Preise,Benziner, ab 24.990 Euro