Genf 2017: Audi RS 3 Sportback legt 30 PS zu
Nach der Weltpremiere der RS 3 Limousine auf der Paris Motor Show 2016 folgt auf dem Genfer Automobilsalon (7.–19.3.2017) der RS 3 Sportback. Der stärkste Serien-Fünfzylinder der Welt sorgt für angemessenen Vortrieb. Mit 294 kW / 400 PS leistet er 30 PS mehr als das Vorgängeraggregat. Sein maximales Drehmoment von 480 Newtonmeter (Nm) steht schon bei 1700 Umdrehungen pro Minute (U/min) bereit und bleibt bis 5850 U/min konstant. So sprintet der RS 3 Sportback in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Den fulminanten Durchzug des neuen 2.5-TFSI-Motors begleitet der unverwechselbare Sound eines Fünfzylinders. Er entsteht durch das abwechselnde Zünden direkt benachbarter und weiter voneinander entfernter Zylinder. Auf Wunsch hebt Audi den elektronisch begrenzten Top-Speed von 250 auf 280 km/h an. Für eine bessere Gemischbildung nutzt der TFSI eine duale Einspritzung in die Brennräume und ins Saugrohr. Das Valvelift-System steuert die Dauer der Ventilöffnung an der Auslassseite je nach Last und Drehzahl. Im NEFZ-Zyklus verbraucht der RS 3 Sportback 8,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, was 189 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer entspricht.
Über das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic und den permanenten Allradantrieb Quattro gelangt die Kraft auf die Straße. Die elektrohydraulische Lamellenkupplung verteilt die Antriebsmomente variabel zwischen den Achsen. Je sportlicher der Fahrer unterwegs ist, desto schneller und öfter gelangt ein Großteil der Momente an die Hinterachse. Serienmäßig ist das Quattro-Management in das Fahrdynamiksystem Audi Drive Select eingebunden, ebenso wie die Lenkung, die S-Tronic, das Motormanagement, die schaltbaren Abgasklappen und das optionale RS-Sportfahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung. Der Fahrer kann die Arbeitsweise dieser Komponenten in den Modi „comfort“, „auto“, „dynamic“ und „individual“ variieren. Die elektronische Stabilisierungskontrolle ESC mit radselektiver Momentensteuerung und RS-spezifisch abgestimmtem Sportmodus und die Progressivlenkung sorgen für passendes Handling.
Die Vierlenker-Hinterachse und das straffere Fahrwerksetup mit – gegenüber dem A3 – 25 Millimeter Tieferlegung, die um 20 mm verbreitere Spur an der Vorderachse und 19-Zoll-Gussräder mit 235/35er Reifen sorgen für hohe Querdynamik, Bremsscheiben mit 370 Millimetern Durchmesser für angemessene Verzögerung. Alternativ stehen vorn Scheiben aus Kohlefaser-Keramik zur Wahl. An der Hinterachse kommen Bremsscheiben mit 310 Millimetern Durchmesser und Faustsattel zum Einsatz.
Äußerlich demonstriert der RS 3 Sportback seine Kraft mit seinem Singleframe-Kühlergrill mit schwarz glänzendem Wabengitter, großen Lufteinlässen und kantigen Schwelleraufsätzen. Durch das neu gestaltete Blade im Stoßfänger wirkt die Front breiter. LED-Scheinwerfer sind serienmäßig, Matrix LED-Technologie aufpreispflichtig. Am Heck sorgen ein Diffusoreinsatz und die großen ovalen Endrohre der RS-Abgasanlage für Hingucker.
Serienmäßig ist der RS 3 Sportback mit Sportsitzen in schwarzem Leder Feinnappa ausgestattet. Auf Wunsch nehmen Fahrer und Beifahrer in stärker konturierten RS-Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen Platz. Das Sportlederlenkrad ist unten abgeflacht und enthält Tasten zur Steuerung des Infotainmentsystems. Haupt-Bedienelement ist der Dreh-/Drücksteller auf der Konsole des Mitteltunnels. Seine Oberfläche ist optional als Touchpad ausgeführt. Damit kann der Fahrer scrollen, zoomen und schreiben. Die Sprachsteuerung verarbeitet Fragen und Befehle aus dem alltäglichen Sprachgebrauch.
Die Zifferblätter der beiden Rundinstrumente sind schwarz, die Zeiger rot und die Skalen weiß gefärbt. Das mittig positionierte Fahrerinformationssystem integriert eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer. Optional zeigt das volldigitale Audi Virtual Cockpit Daten des Infotainmentsystems. Ein spezieller RS-Screen rückt den Drehzahlmesser in den Mittelpunkt. Seitlich von ihm erscheinen Informationen zu Drehmoment, G-Kräften und Reifendruck.
Unter dem Label „Audi Sport“ sind der RS 3 Sportback und die RS 3 Limousine ab April 2017 in Europa bestellbar; die Markteinführung erfolgt im August 2017. Der Grundpreis für den Audi RS 3 Sportback beträgt 54 600 Euro, die RS 3 Limousine steht mit 55 900 Euro in der Preisliste. ampnet
Ähnliche Beiträge
Ähnliche Beiträge
16. Juni 2016
Peugeot 3008: GT ist Top of the Line
Peugeot wird als Topmodell der zweiten Generation seines 3008 den GT auf den Markt bringen. Er wird als einzige…
22. November 2017
Opels Kap der guten Hoffnung
Gesagt, getan: Opel will international expandieren und packt dieses kürzlich verkündete Vorhaben auch prompt an. So…
13. Oktober 2022
Sechs EU-Länder haben keinen einzigen Ladepunkt pro 100 km Straße
Laut ACEA, dem Verband der europäischen Automobilhersteller gibt es entlang der Straßennetze in den meisten…