Detroit 2018: Eine Lexus-Studie mit grenzenlosem Potenzial
Einen Ausblick auf zukünftige Crossover-Fahrzeuge im Luxussegment aus dem Hause Lexus will die japanische Marke mit der Studie Lexus LF-1 Limitless bieten. Sie erlebt ihre Premiere jetzt auf der der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit, an den Publikumstagen vom 20. bis 28. Januar 2008. Ebenfalls in Detroit hatte die japanische Premiummarke mit dem RX 300 vor zwei Jahrzehnten das Segment der luxuriösen Crossover-Fahrzeuge verkündet.
Der Name „Limitless“ – also grenzenlos – soll das Potenzial des Konzeptfahrzeugs zeigen. Das zeigt sich auch bei den Antriebsoptionen: Brennstoffzelle, Hybrid- oder Plug-in-Hybridtechnologie, ein konventioneller Verbrennungsmotor oder vollelektrisch. Für die Gestaltung zeichnet CALTY Design Research in Kalifornien verantwortlich. Die Designsprache des Studios zitiert – laut Pressetext – die reduzierte wie elegante Form eines traditionellen japanischen Schwertes. Es vereine die organischen Konturen flüssigen Metalls mit der messerscharfen Klinge eines klassischen Katana. Ihre Synthese resultiere in fließenden Linien und präzise ausgeführten Kanten, aus denen sich das ebenso aggressive wie harmonische Design des Konzeptfahrzeugs definiere, lassen sich die Designer zitieren.
„Der Lexus LF-1 Limitless ist unsere Vision einer neuen Art von Flaggschiff-Fahrzeug, das Crossover-Eigenschaften mit der Leistungsfähigkeit und dem Komfort heutiger Luxuslimousinen kombiniert“, so Kevin Hunter, Präsident von „CALTY Design Research Inc.“. Das Erlebnis soll mit den Karosserieproportionen beginnen. Die vergleichsweise geringe Höhe verleiht dem Lexus LF-1 ein Profil, das eher an klassische Grand-Touring-Fahrzeuge als an einen Kombi erinnert. Mit der tief und weit nach hinten positionierten Fahrgastzelle sowie markanten Rädern im 22-Zoll-Format in großen Radhäusern nimmt der LF-1 eine energiegeladene Haltung ein. Die niedrige Dachlinie und die erhöhte Bodenfreiheit zeigen, dass es sich um einen Crossover handelt, der auf Leistung und Praktikabilität ausgelegt ist.
Wie in allen aktuellen Lexus Modellen gehört der Diabolo-Kühlergrill zu den Kernelementen des Gesamtdesigns. Beim LF-1 geht die japanische Marke noch einen Schritt weiter: Auch die Heckpartie greift die Grundform auf. Der Kühlergrill selbst zeichnet sich durch eine dreidimensionale Gestaltung aus. Seine Rippen gruppieren sich kreisförmig um das zentrale Markenemblem. Rund um den Kühlergrill weist der LF-1 eine LED-Beleuchtung auf, die den Fahrer begrüßt, wenn er sich dem Fahrzeug nähert.
Die Seitenansicht des LF-1 fließt auf klar definierte Weise von der Front zum Heck. Die Gürtellinie reicht von der Motorhaube bis zum Ansatz der D-Säule. Damit bildet sie einen Kontrast zu den komplexer gestalteten Oberflächen im unteren Bereich, wie zum Beispiel dem vorderen Kotflügel, der in die weit nach innen gewölbte Tür übergeht. Sie liefert den Ausgangspunkt für die Karosserie, die in Richtung Hinterachse zunehmend an Volumen gewinnt. Dies verleiht dem LF-1 ein Erscheinungsbild, das an Muscle Cars erinnert.
Der geteilte Dachspoiler des Lexus LF-1 zieht die Blicke ebenso auf sich wie die Öffnungen an den hinteren Kotflügeln. Während sie an großvolumige Schalldämpferauslässe erinnern, führen sie tatsächlich die von den Hinterrädern zum Heck strömende Luft ab. Die Schultern über den hinteren Radhäusern bieten langgezogenen Rückleuchten Halt, die sich bis zur Mitte der Heckklappe fortsetzen. Darüber befindet sich eine große Glasfläche, die sich im Dachbereich bis zu den Rücksitzen erstreckt. Dank des zweigeteilten Heckspoilers bieten sie auf beiden Seiten einen freien Blick auf die Landschaft.
Im Fahrgastraum dient die japanische Tradition des Omotenashi – der großen Gastfreundschaft gegenüber allen Besuchern, in diesem Fall der Mitfahrer – als Vorbild. Das Cockpit ist so konzipiert, dass sich der Fahrer voll auf seine Aufgabe konzentrieren kann. Bewegungsaktivierte Bedienelemente und ein minimalistisches Display, direkt im Sichtfeld, ersetzen dabei analoge Drehregler und Tasten. Der offen gestaltete vordere Fahrgastraum bietet freie Sicht auf die Armaturentafel und alle Anzeigen des unversperrten Instrumentenbretts.Spezielle Akzente rund um das Armaturenbrett und am Lenkrad verstärken das Cockpitgefühl für den Fahrer. Zusätzliche metallische Akzente im gesamten Innenraum kontrastieren mit der dunklen Lederausstattung und den mit weißem, perforiertem Leder bezogenen Sitzen. Im Fond nehmen die Passagiere auf den gleichen Sitzen Platz wie Fahrer und Beifahrer. Ihnen stehen eine üppige Beinfreiheit sowie Displays zur individuellen Regelung der Klimatisierung und des Entertainmentsystems zur Verfügung.
Besonderen Komfort bietet der technologisch fortschrittliche Lexus LF-1 Limitless dem Fahrer zum Beispiel durch den neuen Chauffeurs-Modus. Durch die elektronische by-Wire-Steuerung von Lenkung, Bremsen und Gaspedal ermöglicht er automatisiertes Fahren. Entlang der programmierten Strecke übernimmt das 4D-Navigationssystem für die Insassen die Aufgaben: Es antizipiert die Bedürfnisse des Fahrers und seiner Passagiere. Auf Grundlage der zurückgelegten Wegs, des Verkehrs und der Straßenverhältnisse schlägt es Tankstopps, Ruhepausen und Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten vor. Navigations- und Routeninformationen werden auf dem In-Dash-Monitor, den Bildschirmen des Rear-Seat-Entertainment-Systems sowie auf verbundenen Tablets und Smartphones angezeigt.Das Touch-Tracer-Pad, eingebettet in die lederbezogene Mittelkonsole, unterstützt eine Zeichenerkennung bei Dateneingabe. Dank einer zusätzlichen haptischen Steuerung in der hinteren Mittelkonsole können die Fondpassagiere ihre eigenen Komfort- und Unterhaltungsoptionen wählen. Für ein besonders engagiertes Fahrerlebnis vereint der LF-1 alle Bedienelemente der Antriebsregelung im oder am Lenkrad. ampnet
Fotos: Lexus
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