Interview mit den Null-Leasing Gründern

Leasing-Anbieter locken derzeit immer häufiger mit nagelneuen Autos zu Monatsraten, manchmal sogar unter 10 Euro. Wie kann das funktionieren? Wo lauern die Gefahren? Wir sagen dir, worauf Du beim Auto-Leasing achten solltest. Dazu haben wir bei den Gründern und Geschäftsführern von Null-Leasing.com, einer der größten Leasing-Plattformen, Sebastian Bußhardt und Daniel Seifert, nachgefragt.

Herr Bußhardt, uns wie auch unseren Lesern fällt auf, dass seit geraumer Zeit beinahe unglaublich günstige Leasingangebote unterwegs sind. Können Sie uns erklären, ob und wie solche Angebote seriös sein können?
Bußhardt: Hier muss man den Online-Kauf und das klassische Walk-in Geschäft unterscheiden. Der Online Kunde ist bereits sehr gut informiert und weiss, was er will. In der Regel haben sich die Kunden ihr Fahrzeug schon online konfiguriert und haben nur noch wenige Detailfragen. Dadurch entfällt für den Verkäufer die zeitintensive Beratung vor Ort. Dies ermöglicht eine ganz andere Preisstrategie, da hier deutlich weniger Kosten für den Handel entstehen und der Verkaufsprozess sich viel effizienter gestaltet. Aber das ist nur ein Teil der Erklärung …

Schaut man, die Angebote durch, dann sind Plug-in-Hybride und reine Elekroautos besonders günstig im Leasing. Woher kommt das?
Bußhardt: Der wesentliche Grund dafür ist die Innovationsprämie des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Bund fördert den Kauf bzw. das Leasing von Batterieelektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen sowie von außen aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeuge. Diese Innovationsprämie wird im Leasing wie eine einmalige Anzahlung behandelt. Je günstiger das Fahrzeug, desto stärker wirkt der Effekt. Dies ermöglicht in Extremfällen Leasingraten von unter 10 Euro pro Monat.   

Wer ist beim Leasing für die Beantragung der staatlichen Innovationsprämie zuständig?

Seifert: Der Kunde beantragt die Innovationsprämie nachdem das Fahrzeug ausgeliefert wurde. Hierfür wird der KFZ-Schein benötigt, weshalb der Kunde gegenüber dem Händler in Vorleistung gehen muss. Sowohl wir als auch der ausliefernde Händler unterstützen unsere Kunden in diesem Prozess. 

Und was passiert, wenn der Prämientopf aufgebraucht sein sollte? 
Bußhardt: Das liegt leider außerhalb unseres Einflussbereichs. Wir gehen aber derzeit davon aus, dass der Bund sein Versprechen hält und die Prämie bis 31.12.2025 auszahlt. 

Bekommt man beim Leasing, obwohl die Vertragsdauer meist nur zwei oder drei Jahre dauert, die volle Innovationsprämie?
Seifert: Leasingverträge mit einer Laufzeit ab 23 Monaten erhalten die volle Förderung. Bei kürzeren Vertragslaufzeiten wird die Förderung entsprechend angepasst. 

Renault Zoe

Worauf sollte man im Leasingvertrag besonders achten? Wo könnten Fallen lauern? 

Bußhardt: Erstens: Seriöser Leasing-Geber. Wir arbeiten ausschliesslich mit Leasing-Gebern zusammen, die wir zuvor auf Herz und Nieren geprüft haben. Dies sind in der Regel die Herstellerbanken. Zweitens: Kilometerleasing ohne Restwertrisiko. Bei einem reinen Kilometerleasing sind die Nutzungsbedingungen wie Laufzeit und Inklusiv-Kilometer fix festgelegt. Ein Restwertrisiko entfällt somit und damit gibt es nach der Laufzeit keine bösen Überraschungen. Deshalb bieten wir ausschließlich dieses Kilometerleasing an, um unsere Kunden zu schützen. Drittens: GAP Abdeckung. Die Versicherung muss bei einem Totalschaden nur den Zeitwert ersetzen, nicht den Neupreis. Die GAP Versicherung gleicht die Differenz aus und ist in seriösen Leasing-Verträgen enthalten.  

Warum sind die Leasingangebote für Gewerbetreibende meist günstiger als für Privatnutzer?
Seifert: Hersteller priorisieren oft Gewerbetreibende, da diese meist mehr als 1 Fahrzeug im Pool haben. Gewerbekunden werden von den Herstellern auch als loyaler betrachtet. ABER: Der Trend geht ganz klar zum Privatleasing, das erkennen die Hersteller auch. Wir gehen davon aus, dass es zukünftig immer mehr sehr gute Privatkundendeals geben wird. 

Oft hört man, das böse Erwachen würde beim Leasen bei der Rückgabe kommen. Was sagen Sie dazu?
Bußhardt: Natürlich erwarten die Hersteller keinen einen Neuwagen bei der Rückgabe. Normale Gebrauchsspuren, die dem Alter und den gefahrenen Kilometern entsprechen, sind völlig ok. Allerdings sind beispielsweise zerkratzte Felgen, Dellen oder tiefe Lack-Kratzer Schäden, die vor der Rückgabe fachmännisch behoben werden müssen. Näheres ist im Leasingvertrag aufgeführt. Wir empfehlen unseren Kunden generell frühzeitig eine professionelle Fahrzeugaufbereitung durchführen zu lassen. Seriöse Betriebe kennen sich mit Leasingrückgaben aus und beseitigen eventuelle Schäden kostengünstig. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich vorab von einem Gutachter, wie beispielsweise der DEKRA, vorab ein Gutachten erstellen lassen.   

Warum würden Sie unseren Lesern raten, einen Leasingvertrag mit null-leasing.com einzugehen?
Seifert: Unser Ziel ist es, für unsere Kunden die besten Leasingangebote mit unseren Autohauspartnern zu verhandeln. Dabei arbeiten wir ausschließlich mit renomierten Partnern zusammen, die wir vorab einer Prüfung unterzogen haben. Dank unseres Leasingkalkulators können die User gleich ihr Wunschfahrzeug selbstständg konfigurieren und die Leasingrate berechnen, das spart viel Zeit und macht Leasing noch einfacher. Unser rein digitaler Leasingprozeß ist einfach und spart sowohl dem Kunden als auch dem Händler viel Zeit. 

Zur Person:
Sebastian Bußhardt (39) und Daniel Seifert (34) sind Gründer und Geschäftsführer von Null-Leasing.com. Die Onlinemarketing-Profis verbindet neben dem gemeinsamen Beruf die Leidenschaft zum Automobil. Den Trend weg vom Besitz hin zur monatsbasierten Mobilitätsnutzung erkennen die beiden in Städten lebenden Männern. Sie gründen eine Plattform, mit dem Anspruch das beste und günstigste Leasing Angebot für jedermann/frau zu bieten. Aus über 30.000 deutschlandweiten Leasingangeboten können die Nutzer wählen und ganz bequem von der Couch aus digital abschließen.

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