Auf nach Oberlech am Arlberg – Der Goldene Berg ruft
Der Arlberg verwöhnt die Ski Fans traditionell mit Schnee in rauhen Massen. Doch auch wenn sich Frau Holle in den letzten Jahren Mitte Dezember noch extrem zurück hält, sorgen die Schnee-Experten am Arlberg für beschneite Pisten.Unsere Autoreise führt uns ins autofreie Oberlech.
Wir haben uns dem vorweihnachtlichen Trubel für 3 Tage entzogen und hatten Glück. Glück, weil das Wetter es gut mit uns gemeint hat. Denn während der 3 Tage in Oberlech, bekamen wir nicht ein Wölkchen zu Gesicht. Nächtens war es zwar richtig kalt und die Schneekanonen brummten, aber tagsüber wurde es bei intensiv blauem Himmel und anhaltender Sonneneinstrahlung wunderbar mild. So konnten wir unser Frühstück auf der einfach traumhaft gelegenen Terrasse des Hotels Goldener Berg in Oberlech genießen. Mitte Dezember – wohlgemerkt.Doch nicht allein die Terrasse des Goldenen Bergs in Oberlech liegt begnadet. Das Hotel könnte nicht schöner in die Natur eingebunden sein. Auf rund 1.600 Metern Höhe thront es gleichsam über Lech. Wenn die Sonne im Osten hinter dem gegenüberliegenden Bergmassiv aufgeht, wird Oberlech und mithin auch der Goldene Berg in wunderbares Licht getaucht. Zu den meisten Hotels in Oberlech fährt im Winter kein Auto. Die Häuser sind aber durch ein kilometerlanges unterirdisch verlaufendes Tunnelsystem verbunden. In Lech angekommen, können die Gäste ihr Auto in der Parkgarage Anger abstellen. Direkt gegenüber startet die Bergbahn Oberlech, mit der die Gäste in den autofreien Teil des Bergdorf gleiten. Von der Bergstation sind es nur runde 100 Meter zu Fuß bis zum Goldenen Berg. Das Gepäck wird vom Hotel abgeholt und auf die Zimmer gebracht.
Bekömmlicher Genuss aus der Küche
Daniela Pfefferkorn, die Inhaberin des Walser-Hauses, führt ihr 4-Sterne-Haus mit viel Liebe zum Detail. Dabei ist ihr die Gesundheit ihrer Gäste ein Anliegen. So stehen eine feine, aber bekömmliche Küche und auch die Bewegung im Mittelpunkt der Hotel-Philosophie. Der Küchenchef kauft bevorzugt regional und möglichst in Bio-Qualität ein. Die Gourmet-Küche sorgt auf Wunsch dafür, dass nicht nur die Pfunde purzeln, sondern mehr Energie für jegliche Art von Sport zur Verfügung steht.
Wir entschließen uns ob des perfekten Wetters für eine ausgedehnte Wanderung.
Auf einer 30 Kilometer langen Bergwanderung in mittelschwerem Gelände wird genauso viel Energie verbraucht wie bei einem Marathonlauf, ohne dass es auf die Zeit ankommt, weiß Daniela Pfefferkorn. Wandern schont zudem die Gelenke, auch wenn man noch ein paar Pfund zu viel mit sich schleppt. Diese Pfunde können beim Bergwandern schnell verschwinden, weil man dabei so viel Fett verbrennen kann, wie ein Spitzenathlet. Nur ohne sich dabei zu verausgaben. Noch wertvoller macht Wandern seine meditative Wirkung. Wanderer nehmen ihre Umwelt bewusst war. Man wird ruhiger und baut Stress ab. „Die Natur beruhigt und entspannt den Geist, die rhythmische Tiefenatmung, die sich beim Wandern einstellt, kommt Yogaübungen nahe“, erklärt die engagierte Hotel-Chefin.
Wandern als Einkehr für die Seele
Bei alledem darf der Genuss nicht zu kurz kommen. „Wie wollen hier keine Klinik sein“, betont Daniela Pefferkorn. Das traditionsreiche Haus wurde immer wieder aufwändig renoviert. Die meisten Zimmer und Suiten bekamen jüngst behagliche Naturholzböden. Nach der Rückkehr vom Sport lädt das Alpin Spa mit seinem Außen-Whirlpool vor traumhafter Natur-Kulisse zum Relaxen ein. Hier können Körper und Geist neu Kraft tanken.
Neu: Skigebiet mit St. Anton verbunden
Und wenn Frau Holle den Ski Fans gnädig ist, dann wirft sie in gewohnter Art und Weise ausreichend ihr weißes Gold auf den Goldenen Berg, von dem aus dann direkt auf die Piste geht. Seit dieser Saison sind die Skigebiete von Lech-Zürs übrigens mit St. Anton verbunden. Ein Grund mehr, zum Arlberg zu kommen.
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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