Audi #Männersache im SQ5
Wir alle haben Träume. Manche Träume tragen wir Menschen unser ganzes Leben mit uns herum. Manche erfüllen wir uns, andere nicht. Einer meiner Träume war immer ein Roadtrip durch die schroffe Berg-Landschaft um Alicante.
Ganz roh, kernig und ohne Duschen. Dafür Grillen am Lagerfeuer, Klettern und ziellosem Fahren im Geländewagen. Ein echtes Männer Abenteuer – natürlich mit den Jungs. Doch wie das nun mal so ist. Die Zeit ist knapp bemessen und die Lebensabschnitts-Gefährtin hat natürlich ganz andere Vorstellungen von Erholung. Dann verbringt man seinen Jahresurlaub am Ende irgendwo im All-inklusive Hotel und aalt sich faul am Strand. Was tut man nicht, damit der Haussegen nicht schief hängt. Zudem plant die bessere Hälfte den Urlaub. Sie hat mehr Zeit und macht das gerne.



Hier in Spanien wird mit Hilfe der Autobatterie Feuer gemacht, im Gelände-SUV gefahren, geklettert und auf der Landstraße geheizt. Nur jagen, jagen dürfen wir nicht. Als treuer Begleiter stets dabei ist eines meiner ganz persönlichen Traumautos: Der mindestens 64.900. Euro teure Audi SQ5. Er will Eigenschaften zusammen bringen deren Kombination in einem Auto man früher in der Industrie für unmöglich erklärt hat. Der SQ5 soll einerseits komfortabler Gleiter auf der Autobahn sein. Mit seinen 354 PS und bester Straßenlage ist er sowas wie ein hochgebockter Sportwagen. Als SUV muss er selbstredend auch Offroad-Qualitäten haben. So zumindest in der Theorie. Aber kann das EIN Auto wirklich ALLES leisten? Wir werden es sehen.

Der Motor klingt rotzig frech
Dabei klingt der Motor so rotzig frech, dass ich mich in einen wahren Rausch fahre. Aber Moment mal. Schon lange nichts mehr vom Beifahrer gehört. Ich riskiere einen Blick. Da hängt er, zusammen gekauert mit dem den Händen krampfhaft Halt an der Türe suchend. Sieht aus, als probiere er sich in die Türverkleidung zu fressen. Er ist nass geschwitzt. Er will anhalten. Meine Freundin hätte bei dieser Geschwindigkeit noch ihre Nägel lackiert. An den Füßen. Männersache? Come on.
Ich muss jetzt jedenfalls langsam fahren. Ihm ist schlecht. Er hat Kopfschmerzen und möchte aufs Zimmer. Hoffentlich sind da Taschentücher zum Tränen trocknen. Vielleicht will er sich ja auch ein heißes Bad genehmigen. Denn frieren, frieren tut er auch. Ständig. Gab zum Glück ne Sitzheizung im Auto.
Abends wartet unser Guide und Survival-Coach mit einem echten Überlebens-Life-Hack. Wenn man mal gerade kein Feuerzeug zur Hand hat um Feuer zu machen, ist alles was man braucht: Eine Autobatterie, ein Überbrückungs-Kabel und ein Bleistift. Die beiden ersten Dinge aneinander geschlossen. Plus und Minus Pool vorsichtig jeweils an ein Ende des Bleistiftes gezwackt. Und siehe da. Es wird Feuer! Howhowhow. Ich bin nun im Club der McGyver-Surviver angekommen. Ein gutes und männliches Gefühl als Cowboy. Mit dem Wissen an der Spitze der Evolution zu stehen, lässt es sich gut schlafen.

Dafür macht der SQ5 abseits der Straße seine Sache bestens. Hier wird Luftfederung ganz hoch gestellt. Im Offroad-Modus erfährt man, wie gut der variable Allradantrieb werkelt. Egal wie steil oder rutschig der Untergrund auch beschaffen ist. Den SQ5 von der Spur zu bewegen scheint unmöglich. Ein echter Jerpa aus Ingolstadt, der auf dem Rückweg von der Bergabfahrhilfe profitiert. Es ist hart festzustellen, dass das Auto bessere Kletterfähigkeiten besitzt, als ich – und eine Frau wesentlich schneller klettert.
Fazit
Ein toller Trip in atemberaubender Landschaft, voll bleibender Eindrücke und Erfahrungen. Was ich gelernt habe ist, dass Frauen manchmal die besseren Männer sind. Wir Männer sind irgendwo gefangen zwischen Nivea-man-Pflegeprodukten und „vielleicht bin ich gar nicht deine Freundin, sondern Manuel Neuer“ Werbespots. Außerdem ist meine Freundin gar keine so schlechte Beifahrerin. Ich aber ein verdammt schlechter Kletter-Surviver, der in der wilden Natur völlig aufgeschmissen wäre. Hier wäre der SQ5 mein Reisepartner Nummer eins. Er ist zwar weder Mann noch Frau. Und ihm ist es auch egal wer ihn fährt. Mit seinen Sportwagen-Genen auf der Landstraße und Gleiter-Qualitäten auf der Autobahn mutiert er zur echten Allzweckwaffe. Heiraten ist teurer, und auch der SQ5 hat einen stolzen Preis. Mit ein wenig Ausstattung ist der SUV kaum unter 80.000 zu haben. Dafür gibt es dann 354 PS, quattro-Allradantrieb, Luftfederung, riesiges Infotainment-System, digitales Cockpit und allerhand Sicherheits-Assistenten inklusive. Auf dem Heimflug freue mich tierisch auf meine Freundin, Netflix, die Couch und bringe morgen, auch unaufgefordert, den Müll runter. Versprochen.
Fotos: Daniel Wollstein
Jan Weizenecker
Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.
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Wow, ich beneide dich sehr! Ich würde so gerne eine Roadtrip machen, entweder mit dem SQ5 oder mit SQ7, beides meine Lieblingsautos. Leider darf man in Spanien ja nur 130km/h fahren die Kraft vom Wagen konntest du sehr gut testen in den Bergen, die Geschwindigkeit leider nicht so wie in Deutschland.
Freue mich auf weitere Beiträge von dir,
LG
Marcel