Peugeot und Citroen wollen realistischere Verbrauchsangaben einführen

Mutig! Gut so! Endlich traut sich einer!

Peugeot, Citroën und Transport & Environment wollen ab dem Frühjahr 2016 gemeinsam die Verbrauchsdaten der Konzernmodelle im Fahrbetrieb veröffentlichen und damit den Kunden bessere Anhaltspunkte für realitätsnahe Verbrauchswerte liefern.

Mit dem Ziel, die Kunden immer besser zu informieren, gehen Peugeot, Citroën und die Nichtregierungsorganisation Transport & Environment eine Partnerschaft ein. Gemeinsam wollen sie bis zum Frühjahr 2016 die Verbrauchsdaten im Fahrbetrieb und bis zum Frühjahr 2017 die Schadstoffemissionen der Personenwagen Euro 6.2 messen und veröffentlichen. Hierbei geht es auch und vor allem um den Ausstoß an Stickoxiden (NOx).

Den wichtigsten Pkw-Modelle von Peugeot und Citroën werden dazu einer Messung des Kraftstoffverbrauchs im Fahrbetrieb Tests auf öffentlichen Straßen (im Stadtverkehr, außerorts und auf der Autobahn) unterzogen. Sie sollen unter realen Fahrbedingungen durchgeführt werden.

Der Ablauf, die Durchführung des Tests und die Bewertung der Testergebnisse sollen durch ein unabhängiges, international anerkanntes Institut geprüft und validiert werden.

Carlos Tavares, der Vorstandsvorsitzende von PSA Peugeot Citroën, erklärt dazu : „Diese innovative Initiative ist der klare Beweis dafür, dass ein Automobilhersteller und eine unabhängige NGO eine Vereinbarung zur besseren und transparenten Kundeninformation treffen können. Sie soll auch … zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs führen.“

Jos Dings, Direktor von T&E, fügt hinzu : „Die Messungen der CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs unter echten Fahrbedingungen werden dem Fahrer helfen, die sparsamsten Modelle aussuchen zu können. Diese Informationen kommen den Verbrauchern, dem Gesundheitswesen und der Umwelt zugute.“

Bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass weitere Hersteller einen solchen Weg gehen, um damit positiven Einfluss auf die Glaubwürdigkeit der Branche zu nehmen.