An der Frage nach einem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen scheiden sich seit jeher die Geister. Vor allem die Ansichten von Frauen und Männern gehen bei diesem heißt diskutierten Thema auseinander. Bei den Frauen befürworten immerhin 67 Prozent eine Geschwindigkeitsbegrenzung, bei den Männern sind lediglich 38 Prozent dafür. Dies geht aus einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Marktforschungsinstitut Ipsos hervor.

Auch bei den Altersgruppen gibt es Unterschiede: Während sich 67 Prozent der Autofahrer ab 55 Jahren für ein Tempolimit aussprechen, sind bei den 18- bis 34-Jährigen nur 38 Prozent dafür, 61 Prozent dagegen. Von den Befürwortern eines Tempolimits sind die meisten (59 Prozent) für Tempo 130 als verbindliche Vorgabe.

Die DVR-Experten betonen zudem, dass zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen ist und für zahlreiche schwere Unfälle verantwortlich ist. Zudem weist der DVR darauf hin, dass die seit vielen Jahren auf Autobahnen geltende Richtgeschwindigkeit von 130 km/h keine unverbindliche Empfehlung darstellt. Vielmehr könne eine erhebliche Überschreitung der Richtgeschwindigkeit bei einem Unfall als Teilschuld gewertet werden. mid

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