Subaru WRX: Europa ist um eine Ikone ärmer

Die europäische Automobilkultur verarmt schleichend. Das manifestiert sich derzeit vor allem in den Modellen, die hier nicht mehr angeboten werden. Beispielsweise die neue Modellgeneration des Subaru WRX, die gerade in Nordamerika eingeführt wird.

Der ikonische Kompaktsportler, ursprünglich aus dem Rallyesport hervorgegangen, steht auf einer neuen Fahrzeugplattform und wird von einem turboaufgeladenen Vier-Zylinder-Boxermotor angetrieben. Das 2,4 Liter große Aggregat wurde neu entwickelt und erzeugt 275 PS (202 kW) und 350 Newtonmeter Drehmoment. Für die Kraftübertragung auf alle vier Räder sorgt eine Sechs-Gang-Handschaltung oder eine CVT-Automatik, die acht Fahrstufen simulieren kann.

Die Fahrzeugarchitektur des WRX wurde deutlich versteift, der Schwerpunkt abgesenkt. Längere Federwege sorgen für sicheres Handling auf schnell gefahrenen, unebenen Strecken. Es gibt 17- oder 18-Zoll-Räder, und das Zubehörprogramm bietet umfassende Möglichkeiten zur Individualisierung. Die zahlreichen Assistenzsysteme lassen sich per Knopfdruck direkt abschalten und bleiben dann auch abgeschaltet; in den USA ist das, anders als in Europa, nicht verboten.

An eine Einführung des WRX in Europa ist vermutlich nur dann zu denken, wenn Politik und Behörden synthetische Kraftstoffe auch tatsächlich als CO2-frei anerkennen. Bis dahin ist der neue WRX – der in den USA mit Audi S3, BMW M240i Coupé und VW Golf R konkurriert – hierzulande nur noch ein Traum. ampnet

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