Neuer Ford Fiesta R5 erstmals als Vorauswagen bei belgischer Ypern-Rallye
Nach sechs Jahren und zahlreichen Meistertiteln in den vergangenen Saisons steht jetzt der Nachfolger bereit: Der neue Ford Fiesta R5. Der von M-Sport und Ford entwickelte Turbo-Allradler will Motorsport-Technologie mit dem schönem Design der aktuellen Fiesta-Generation vereinen.
Das neue Wettbewerbsfahrzeug soll an Bestzeiten in der R5-Wertung von Rallye-Veranstaltungen anknüpfen. Erstmals vor die Öffentlichkeit tritt der Fiesta R5 im kommenden Monat als Vorauswagen auf den schnellen Asphaltpisten der belgischen Ypern-Rallye (6. bis 7. Juli) in den Händen des Entwicklungsfahrers Éric Camilli.
Mehr als 250 Exemplare des bisherigen Fiesta R5 hat M-Sport bislang gebaut. Mit ungezählten Wertungsprüfungs-, Klassen- und Gesamtsiegen auf der ganzen Welt ist es das erfolgreichste Rallye-Auto des Herstellerteams – und der Fiesta R5 ist bis heute konkurrenzfähig.
Der 1,6 Liter große EcoBoost-Turbo-Vierzylinder leistet nun 290 PS. Sie werden von einem Drehmomentmaximum von 475 Nm unterstützt, das bei 4.000 Touren anliegt. Trotz des vom Reglement vorgeschriebenen 32-Millimeter-Luftmengenbegrenzers will der Benzin-Direkteinspritzer mit einer nochmals verbesserten Fahrbarkeit und einem direkteren Ansprechverhalten überzeugen.
Die komplett neu entwickelten Fahrwerkskomponenten vereinen McPherson-Federbeine an den Vorder- und Hinterrädern mit speziellen Reiger-Stoßdämpfern. Ihr Aluminium-Gehäuse spart Gewicht ein. Optimierte Achsgeometrien erhöhen die Traktion und steigern die Fahrstabilität.
Neu konzipiert wurde auch das sequenzielle Fünfgang-Schaltgetriebe des Spezialisten Sadev sowie die Differenzialsperren an der Vorder- und Hinterachse. Hinzu kommt eine hydraulisch unterstützte Zahnstangen-Servolenkung und geschmiedete Brembo-Bremssättel mit jeweils vier Bremskolben.
Die Entwicklung des neuen Fiesta R5 hat im Januar 2018 begonnen. Im Dezember standen die ersten Versuchsfahrten an. Seither haben acht verschiedene Rallye-Piloten – darunter sogar ein Formel 1-Grand Prix-Sieger – mehr als 30 Testtage mit dem neuen Allradler abgespult und das Fahrzeug bei schwierigen Bedingungen und auf unterschiedlichsten Strecken auf Herz und Nieren geprüft.
Fotos: Ford
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