Mazda CX-3 – Modernisierung des Mini-Japan-SUV
Die Japaner verpassen dem kleinen Bruder des Mazda CX-5 ein dezentes Facelift. Jedoch scheint die Bezeichnung „Facelift“ nicht wirklich passend, weil das Blechkleid des sub-kompakten SUVs gänzlich unverändert bleibt. Nachvollziehen kann man das, denn mit 14.350 Zulassungen ist der CX-3 im letzten Jahr hierzulande das zweitmeist-verkaufte Mazda-Modell. Damit das so bleibt, wird der Kleine mit mehr Ausstattung bestückt und technisch modernisiert. Weitere Assistenzsysteme und Software-Updates hauchen dem CX-3 Zeitgeist ein.Auch an der Dämpfung wurde gefeilt, die Hinterachse modifiziert, die Instrumente angepasst, ein beheizbares Lenkrad ergänzt, eine Kamera in die Frontscheibe geklebt und dem Beifahrer wird nun mit einer Sitzhöhenverstellung geschmeichelt. Außerdem sind im kleinen SUV fortan ein verbesserter Notbrems-Helfer, Head-up Display und Müdigkeitserkennung an Board. Wie sich der City-SUV nach diesen Modifikationen fährt, lesen Sie in unserem Fahrbericht.
Moderne Assistenz-Systeme
Nach der internen Arhythmie sollte an dieser Stelle der Absatz über das veränderte Design des Japan-SUV folgen. Da sich am ausgeprägt europäischen und zeitgemäß-schicken Look des Kleinen rein gar nichts getan hat, müssen wir uns auf den Innenraum konzentrieren. Hier will man mit technischen Highlights überzeugen. So erhält die elektrische Lenkung eine verbesserte Servo-Kennlinie. Außerdem wurde an den Sicherheits-Features gefeilt. Der City-Notbrems-Assistent wirft jetzt bis 80 Stundenkilometer autonom den Anker und soll so Auffahrunfälle und Kollisionen mit Fußgängern weitestgehend reduzieren. Ein anderer Technik-Engel trägt dafür Sorge, dass bei rückwärtigen Parkmanövern automatisch gebremst wird, wenn unbemerkte Objekte im Weg sind.Wer die Verkehrszeichen-Erkennung nicht missen möchte, kommt nicht umhin, auch das 690 Euro kostende Navigationssystem zu bestellen. Lenkrad-Heizung und präventive Müdigkeits-Erkennung sind im umfangreichen neuen Technik-Paket (1.200 Euro) enthalten. Es ist jedoch erst ab der teuersten Ausstattungslinie „Sports-Line“ (ab 24.490 Euro) zu haben. Dazu gibt es in diesem Paket noch den Kurvenlicht und Fernlicht-Assistenten, einen Abstandsregeltempomat, die bereits erwähnte automatische Notbremsung, LED-Scheinwerfer, das große Touchscreen-Infotainment-System und ein Head-up Display. Bei der Konnektivität müssen die Kunden leider weiter auf Apple CarPlay und Android Auto warten; und das Mobiltelefon einstweilen via Bluetooth koppeln. Eine sogenannte Zwangskombination mit dem Technik-Paket ist das wohlklingende Bose-Soundsystem.
Sein Sub-Woover beschneidet den Kofferraum allerdings von 350 auf 287 Liter.
Zwei Benziner und ein Diesel
Geneigte Käufer können weiter zwischen zwei Benzinern mit je zwei Litern Hubraum (120 bzw. 150 PS) und einem 1,5-Liter-Diesel (105 PS) entscheiden. Der Diesel reicht für Sprints von Null auf 100 in 8,7 Sekunden. Bis zu 200 Stundenkilometer können in der Ebene erreicht werden. Dabei verbraucht der Mazda CX-3 zwischen 4,7 und 6,4 Litern Treibstoff. Die Ingenieure haben sich die Laufkultur des 1,5-Liter-Turbo-Diesel zur Brust genommen. Das mindestens 21.990 Euro kostende Aggregat hängt nun spontaner am Gas, arbeitet leiser und erzeugt weniger Vibrationen. Dafür sorgen neben dem Software-Update eine angepasste Verbrennungssteuerung und neu entwickelte Dämpfer in den Kolbenbolzen. Außerdem verhilft die „G-Vectoring Control“ (bekannt aus dem Mazda 6) für ein verbessertes Fahrverhalten. Das System arbeitet mit Gewichtsverlagerungen. Beim Anfahren von Kurven über eine Reduktion der Drehzahl das Gewicht nach vorn gedrückt, was die Lenk-Bewegung erleichtert. Fährt man aus der Kurve heraus, stabilisiert das System die Straßenlage durch die automatische Hinzugabe eines kleinen Gasstoßes, der das Gewicht nach Hinten verlagert. Das soll das ausgesprochene dynamische Fahrverhalten stärken.
Fazit
Das Mazda CX-3 (Facelift 2017) ist unverändert zu Preisen von ab 17.990 Euro zu haben. Kunden erhalten hier zwar kein Facelift im klassischen Sinn, dafür aber ein umfassendes, den Komfort und die Sicherheit erhöhendes Technik-Update. Damit – und mit dem optionalen Allrad-Antrieb – schwimmen die Japaner auf der Erfolgswelle der der Mini SUVs um Audi Q2 oder Mini Countryman. Denn bei diesem kleinen SUV erhält man für angemessenes Geld ein modernes, schön geschnittenes Auto, mit erhöhter Sitzposition, einem dynamischen Fahrwerk und (gegen Aufpreis) umfangreicher Assistenz-Technik.
Technische Daten
Mazda CX-3 Skyactiv-G 120 FWD
Länge x Breite x Höhe (in m): 4,28 x 1,77 x 1,54
Motor: Vierzylinder-Benzinreihenmotor, 1998 ccm
Leistung: 88 kW / 120 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 204 Nm bei 2800 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 192 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,0 Sek.
Verbrauch (nach EU-Norm): 5,9 Liter
CO2-Emissionen: 137 g/km
Leergewicht (ohne Fahrer) / Zuladung: 1155 kg / 535 kg
Kofferraumvolumen: 350 Liter, max. 1.260 Liter
Max. Anhängelast: 605 kg ungebremst
Räder / Bereifung: 6,5Jx16 / 215/60 R16 95V
Basispreis: 17.790 Euro
Fotos: Mazda
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Die Bilder passen so garnicht zum Artikel, warum nur??? Grüße
Ich finde das Modell von Mazda großartig für die Stadt. Vor allem begeistert mich die umfangreiche Assistenz-Technik und erhöhte Sitzposition von dem Crossover. Ich informiere mich noch weiter, bevor ich einen Mazda kaufe. Danke für die Fotos und Information!