Deutschland ist in Europa der größte und weltweit sogar der zweitgrößte Markt für Elektrofahrzeuge. Nach einer Analyse des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch-Gladbach wurden hierzulande bis einschließlich September 2021 fast eine halbe Million Batterie-Elektroautos (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) abgesetzt. Das sind rund 30 Prozent des gesamten europäischen Electric-Vehicle-Marktes und soviel wie in Großbritannien, Frankreich (je 200.000) und Italien (100.000) zusammen.

Leitmarkt der rein elektrischen Mobilität bleibt hingegen mit deutlichem Abstand China, in dem sich mit rund 1,7 Millionen BEV und 370.000 PHEV die Zulassungszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht haben. Aber auch auf dem europäischen Markt verdoppelte sich der BEV-Absatz im Vergleich zur Vorjahresperiode auf rund 800.000 batterieelektrische Fahrzeuge. Den Aufwärtstrend führt das CAM-Institut einerseits auf die vielen bestehenden Kaufprämien und steuerlichen Vorteile als auch auf ein zunehmend breiteres BEV-Angebot zurück.

Verdoppeln konnten sich die reinen Elektroautos auf nunmehr 320.000 Neuzulassungen auch in den USA. Jedoch spielt im Land der großen SUV und Pick-ups trotz einer Verbesserung des Marktanteils von 2 auf 3 Prozent die batterieelektrische Mobilität abseits von Tesla kaum eine Rolle. Auch Plug-in-Hybrid fahren hier mit 110.000 Einheiten im Ein-Prozent-Bereich. Auch in China sind die Teilzeit-Elektriker eher eine Randerscheinung, wohingegen sie in Europa rund 50 Prozent der Elektro-Neuzulassungen ausmachen. (aum)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden