Audi TT – Evolution eines Designklassikers
Der Audi TT kommt in veränderter Form und mit neuen Technologien
Im Jahr 1995 zeigt Audi den TT erstmals als Showcar. Dem ungewöhnlich geschnittenen Sportwagen wurde von Anfang an hohe Aufmerksamkeit zu Teil. 1997 kam der TT dann auf den Markt und sorgte bei Audi für volle Auftragsbücher und lange Lieferzeiten. Sein Design war stets der Hauptkaufgrund. Der Erfolg hielt an und so überarbeitete Audi seinen zur Ikone gewordenen Kompaktsportwagen erst neun Jahre später. Nun ist es wieder soweit, Audi setzt die Evolution des klassischen TT-Designs fort.
So haben die Audi Designer die Dachlinie des TT deutlich gestrafft. Die Audi Ringe sitzen nun auf der Motorhaube und auch der Single Frame Grill macht die Verwandtschaft zum R8 deutlich. Ein quer verlaufendes feines Lichtbündel am Heck des TT verbindet die linke mit der rechten Bremsleuchte optisch. Das Kleid des TT ist dank weiterentwickelter Blechverarbeitungstechniken nun deutlich noch schärfer geschnitten. Die Summe aller Veränderungen machen den TT zum erkennbar modernen Automobil.
Neues Innenraum-Design
Im Gegensatz zur evolutionären Entwicklung des Außendesigns gab es im Innenraum eine Revolution. Purismus ist das einzig passende Wort. Das Innenraumdesign soll den konsequenten Leichtbau des TT optischen unterstützen. Turbinenartige Luftauslassdüsen fallen ins Auge. Die Klimabedienelemente finden sich im Zentrum der Luftauslässe. Übrigens: Der neue TT hat 50 Kilogramm abgenommen und wiegt nun nur noch 1.230 Kilogramm. Dabei, so betonen die Audi Ingenieure, sei es gelungen, die dynamische und auch die statische Torsionsfestigkeit des TT zu erhöhen. Optisches Highlight vor den Augen des Fahrers ist ein völlig neu entwickeltes virtuelles Cockpit. Mechanische Tachonadeln scheinen ein Relikt vergangener Tage zu werden. Der Fahrer des TT kann fortan entscheiden, ob er 2 große Rundinstrumente vor sich sehen will, die Navigationskarte betonen möchte oder allerlei Information über das Auto vor Augen möchte.
Neue Motoren
184 bis 310 PS leisten die 4-Zylinder-Motoren im neuen TT. Vorläufiges Top-Aggregat ist der 2-Liter-TFSI-Benziner, der maximal 420 PS leisten soll. Alle Motoren entsprechen nun der Euro-6-Norm. Trotz größerer Leistung emittieren alle Motoren weniger CO2. So stößt der 184 PS leistende 2.0 Liter TDI Diesel nur noch 110 Gramm CO2 je Kilometer aus. Die Allrad-Varianten sind mit einem permanenten Quattro Antrieb und selbstregulierender Momentsteuerung ausgestattet.
Neue Technologien
Neue Technologien halten Einzug in den bayrischen Sportwagen, den sich auch gut situierte Normalos leisten können. So ist nun gegen Aufpreis kurzzeitig „pilotiertes Fahren“ möglich. Die blendfreien Matrix-LED-Scheinwerfer, die Audi bereits im A8 nutzt, machen die Nacht scheinbar zum Tag. Ohne Mechanik können bis zu 8 vor dem Fahrzeug befindliche Objekte aus dem Kegel der Scheinwerfer ausgeblendet werden. Die hochauflösende Grafik (1.440 x 540 Pixel) des fahrer-orientierten, virtuellen Cockpits (12,3 Zoll) das komplett über das Lenkrad bedient werden kann, wird erstmals in einem Serienfahrzeug eingesetzt. Hier können alle relevanten Infos angezeigt werden. Ein zweites Display ist nicht mehr nötig. Das integrierte Telefon (Option) kann selbst den schnellen LTE Standard übertragen. Das aus anderen neuen Modellen bekannte MMI-Bedien-System ist für den TT optional verfügbar. Wer sich dafür entscheidet, kann die wesentlichen Funktionen des TT mit dem Linken Daumen steuern.
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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