Ford Explorer bald auch in Deutschland
Ford Explorer: Amerikas meistverkauftes SUV kommt nach Europa
Heute feiert der neue Ford Explorer seine Europa Premiere im Rahmen einer statischen Vorstellung in Amsterdam. Zum Jahresende 2019 führt der amerikanische Autobauer den Explorer auf dem europäischen Markt ein.
Das 450 PS (331 kW) starke SUV hat Plug-in-Technologie an Bord. Der Explorer soll eine rein elektrische Reichweite von rund 40 Kilometern auf die Straße bringen. Damit kann der Sieben-Sitzer im innerstädtischen Einsatz lokal ohne Emissionen fahren.
Die von Grund auf neu entwickelte sechste Generation des Groß-SUVs hat im Januar ihre Publikumspremiere in den USA gefeiert. Ford will das neue Top-Modell hierzulande in zwei hochwertigen Ausstattungsvarianten anbieten. Als sportlichen „ST-Line“, sowie in der besonders luxuriösen „Platinum“-Version.
Groß-SUV mit viel Platz für bis zu sieben Personen in drei Sitzreihen
Mit einer Außenlänge von 5,05 Meter, einer Breite von 2,28 Meter und einer Höhe von 1,78 Meter bietet der Explorer gute Voraussetzungen, um bis zu sieben Personen in drei Sitzreihen souverän unterzubringen.
Seine Familienfreundlichkeit unterstreicht der neue Explorer mit einer flexiblen Innenraumaufteilung und dem einfachen Zugang zu den beiden Plätzen in der dritten Sitzreihe. Die „Easy Fold“-Sitze lassen sich zudem elektrisch umlegen.
Das Gepäckraumvolumen im Explorer beträgt maximal 2.274 Liter. Weitere 123 Liter nehmen im Explorer-Innenraum die zahlreichen Stau- und Ablagefächer auf. So stehen den sieben Passagieren zum Beispiel nicht weniger als 12 Becherhalter zur Verfügung.
Systemleistung: 450 PS und 840 Newtonmeter Drehmoment
Der Ford Explorer mit Plug-in-Hybrid-Technologie besteht aus einem 350 PS (257 kW) starken V6-Turbo-Benziner mit 3,0 Liter Hubraum und einem Elektromotor mit 100 PS (74 kW). Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 13,1 kWh. Im rein elektrischen Betrieb kann das Auto rund 40 Kilometer zurücklegen und qualifiziert sich damit in zahlreichen Ländern für einen Steuernachlass. Dank Rekuperation gewinnt das System jene kinetische Energie zurück und speist sie in die Batterie ein.
Dank der parallel geschalteten Hybrid-Architektur kann der Explorer die komplette Systemleistung aus Benziner und E-Antrieb gleichzeitig abrufen, um sie auf und abseits befestigter Straßen in Vortrieb zu verwandeln oder auch um Anhänger bis zu 2,5 Tonnen zu ziehen. Eine 10-Gang-Automatik von Ford setzt die Performance um.
Vier verschiedene Fahrprogramme im E-Betrieb
Der Fahrer kann entscheiden, wann und wie er die in der Batterie gespeicherte Leistung abruft. Dafür stehen ihm vier verschiedene Programme zur Wahl:
EV Auto(matik), EV Now, EV Later und EV Charge.
Das Kürzel „EV“ steht dabei für Electric Vehicle. Die entsprechenden Elektro-Fahrmodi werden als Piktogramme auf dem 12,3-Zoll-Display im Instrumententräger angezeigt. Geht die Akkufüllung zur Neige, wechselt der Explorer automatisch in den EV Auto-Modus und aktiviert wieder den EcoBoost-Benzinmotor.
Ford erwartet für den Explorer mit Plug-in-Hybrid-Antrieb einen Norm-Verbrauch von 3,4 Litern je 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 78 Gramm je Kilometer.
„Der neue Explorer ist wie geschaffen für Familien mit großem Platzbedarf und einer Vorliebe für Abenteuerlust. Darum war es für uns so wichtig, dass er auch mit seinem Plug-in-Hybrid-Antrieb alles ziehen kann – vom Pferdeanhänger bis zum Bootstrailer“, erläutert Matthias Tonn, Chef-Ingenieur der Explorer-Baureihe in Europa. „Deshalb haben wir uns für ein parallel geschaltetes Hybrid-System entschieden, bei dem sich die Leistung beider Motoren addieren lassen. Und für seine Rolle als Zugmaschine haben wir den Toter-Winkel-Assistent so erweitert, dass er jetzt auch einen bis zu zehn Meter langen Anhänger erfasst.“
Der Allradantrieb ist kombiniert mit einem modernen 10-Gang-Automatikgetriebe. Bei ausreichender Traktion wird der Ford Explorer allein über die Hinterräder angetrieben. Bei Bedarf wird die Motorkraft automatisch auch auf die Vorderräder verteilt.
Modernes Offroad-Management-System mit sieben Fahrmodi
Flexibel ist der Ford Explorer auch, wenn es um die Anpassung an die unterschiedlichen Straßen-, Witterungs- und Geländebedingungen geht. Dem Fahrer steht das moderne Offroad-Management-System TMS (Terrain Management System) zur Verfügung, das sieben Fahrmodi anbietet, die über einen Drehregler angesteuert werden: Normal, Sport, Unbefestigte Straße, Rutschig, Anhänger und Eco sowie eine spezielle Einstellung für tiefen Schnee und Sand. Jedes einzelne Programm wird mit eigenen grafischen Symbolen im 12,3-Zoll-Display des Instrumententrägers angezeigt. Die serienmäßige Bergabfahrkontrolle erleichtert das Durchqueren von schwierigem Gelände.
Der neue Explorer mit Plug-in-Hybrid-Antrieb steht serienmäßig auf 20-Zoll-Alu-Felgen. Für die „ST-Line“-Ausstattung erhalten die Felgen eine schwarze, maschinell bearbeitete Oberfläche. Die Felgen der „Platinum“-Modelle zeichnen sich durch ein mattschwarzes Finish aus. Weitere Merkmale des Explorer „ST-Line“: der einteilige, schwarz glänzende Kühlergrill und die hochglänzend schwarz abgesetzten Applikationen der Dachreling sowie der Türverkleidungen. Im Innenraum sorgen rote Akzente, das im unteren Bereich abgeflachte Sportlenkrad und die Fußmatten sowie Blenden im Carbon-Look für einen spannenden Kontrast. Der Explorer „Platinum“ wartet mit einem einteiligen Kühlergrill, Dachreling und Türverkleidungen mit satinierten Oberflächen auf. Im Interieur zieren Echtholz-Applikationen den Instrumententräger.
Übrigens: Der Explorer läuft im Ford Werk Chicago vom Band.
Fotos: Der-Autotester.de
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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
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