Abarth 595 Competizione – Der Schärfste seiner Art
Im Jahr 1949 gründete Carlo Abarth sein eigenes Unternehmen. Der italienische Tüftler hatte die Vision, aus normalen Autos außergewöhnliche zu machen. 70 Jahre später gehört Abarth als Marke zu Fiat Chrysler Automobiles (FCA). Als erschwinglicher Einstieg in die Abarth Sportwagenwelt gibt es vier Varianten des Abarth 595. Den 595 Pista, den 595 Turismo und den 595 Competizione. Alle werden von einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit einem Leistungsspektrum von 107 kW (145 PS) bis 132 kW (180 PS) befeuert. Im Modelljahr 2019 halten alle 595-Varianten die Abgasnorm 6d temp ein. Der 595 verkörpert jene Tugenden, die der Philosophie des legendären PS-Zauberers Carlo Abarth entspringen: Abarth-Fahrzeuge sollen handlich und besonders leistungsstark sein, dabei aber klein und im übertragenen Sinne bissig wie ein Skorpion.
Der Abarth 595 Competizione ist das puristische Sportgerät mit der höchsten Leistung innerhalb der Baureihe. Der 132 kW (180 PS) leistende Motor katapultiert das Fahrzeug in nur 6,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 (6,9 Sekunden beim Automatikgetriebe) sowie bei Bedarf auf eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Den kombinierten Verbrauch gibt FCA mit 6,8 Liter je 100 Kilometer an. Dank des vier-flutigen High-Performance-Abgassystems Record Monza mit Dual-Mode-Funktion klingt das Triebwerk ausgesprochen kernig.
Auch durch die an Vorder- und Hinterachse montierten FSD-Stoßdämpfer von Koni und die Hochleistungsbremsanlage von Brembo® ist der Abarth 595 Competizione für gelegentliche Ausflüge auf die Rennstrecke gewappnet. Vier-Kolben-Festsättel aus Aluminium sorgen für optimale Verzögerung. Die gelochten und an der Vorderachse zusätzlich belüfteten Bremsscheiben packen stets kraftvoll zu. Standardmäßig sind die Bremszangen rot lackiert, können aber auch in Schwarz, Silber oder Gelb gewählt werden.
Passend zum supersportlichen Charakter ist der Abarth 595 Competizione mit Schalensitzen „Abarth Corsa by Sabelt“ ausgestattet, die mit schwarzem Stoff bezogen sind. Für Rennsport-Atmosphäre im Cockpit sorgen außerdem die Armaturentafel in Mattgrau, das Sportlenkrad mit Bezug aus Alcantara und Einsätzen aus Carbon sowie das serienmäßige Ausstattungspaket „Competizione“ mit Pedalabdeckungen, Fußstütze und Einstiegsleisten in Edelstahl, Fußmatten mit „Officine Abarth“-Plakette aus Aluminium sowie Wählhebel mit Aluminiumveredelung (nur beim optionalen Automatikgetriebe). Auch der Tankdeckel aus Aluminium und der BMC-Sportluftfilter sind im Paket enthalten.
Der Abarth 595 Competizione kommt auf Wunsch mit mechanischem Sperrdifferenzial. Gegen einen Mehrpreis lässt sich der Abarth 595 Competizione mit zusätzlichen Komponenten noch weiter in Richtung Rennwagen individualisieren. So ist im Ausstattungspaket „Performance“ das mechanische Sperrdifferenzial „Abarth D.A.M.“ beinhaltet. Die Quersperre verhindert beispielsweise auf rutschigem Fahrbahnbelag, dass ein Antriebsrad durchdreht. Speziell in engen und schnell gefahrenen Kurven macht sich das Differenzial positiv bemerkbar, das Untersteuern wird weitgehend eliminiert. Außerdem gehören zum Paket „Performance“ mattschwarz lackierte 17-Zoll-Leichtmetallräder im Design „Supersport“, Schalensitze von Sabelt mit Leder-/Alcantara-/Stoff-Bezug und Rückenschalen aus Kohlefaser. Eine weiteres Optional ist die Armaturentafel-Verkleidung aus Kohlefaser. Den Abarth 595 Competizione gibt es ab 25.690 Euro.
Mit den genannten Optionen lassen sich Preise jenseits der 30.000 Euro leicht erreichen.
Technische Daten:
Fiat Abarth 595 Competizione
Länge, Breite, Höhe (m): 3,66 x 1,63 x 1,49
Radstand (m): 2,30
Motor: R4, Turbo, 1368 ccm
Leistung: 132 kW / 180 PS bei 5500 U/min
Max. Drehmoment: 250 Nm ab 3000 U/min
Kraftübertragung: 5-Gang-DSG
Beschleunigung 0 auf 100 km/h (s): 6,9
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
ECE-Durchschnittsverbrauch: 6,8 l
CO2-Emissionen: 134 g/km (Euro 6d-Temp)
Effizienzklasse: D
Gepäckraumvolumen: 185 l
Leergewicht: 1090 kg
Zuladung: k.A.
Tankvolumen: 35 l
Preis: 25.690 Euro
Ähnliche Beiträge
Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.
Ähnliche Beiträge
24. August 2016
Volvo-Lkw bricht zwei Geschwindigkeitsrekorde
Volvo hat mit dem Spezial-Lkw „The Iron Knight“ (Eiserner Ritter) zwei Geschwindigkeitsweltrekorde geknackt. Mit einer…
27. Oktober 2021
(2022) Ford Mustang Mach-E GT – Erste Fahrt im vollelektrischen Supersportwagen
1. November 2015
Audi TT Roadster – Klassiker neu aufgelegt
Audi ist mit dem TT etwas gelungen, was Auto-Designern nur selten gelingt. Einen Klassiker so zu verändern, dass er…