Ford Mondeo – Der Passat für Preissensible
Schon seit 2013 fährt der neue Ford Mondeo unter dem Namen „Fusion“ auf amerikanischen Straßen. Nun ist das neue Ford Produktionswerk in Spanien fertig und so rollt der Mondeo auch zu Händlern und Kunden in Europa. Ab sofort kann der Konkurrent des VW Passat als Limousine und auch als Kombi, den Ford traditionell „Turnier“ nennt, bestellt werden. Im November ist der neue Raum-Ford mit dem besonderen Design dann bei den Händlern zu bestaunen. Dann werden auch schon die ersten Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, so die Ford Verantwortlichen.

Die inzwischen 4. Generation des Mondeo hat neben aktueller Technik ein komplett neues Kleid erhalten. Dabei fällt der neue Trapez-Kühlergrill besonders positiv ins Auge. Denn er erinnert unwillkürlich an einen Aston Martin. Der positive Eindruck setzt sich auf der Motorhaube fort. Sie ist räumlich gezeichnet und ihre klaren Linien und die beiden Power Doms bringen schon im Stand eine schöne Dynamik zum Ausdruck. Die beiden Frontscheinwerfer des Mondeo sind auffällig schmal geworden. Ihr Lichtdesign sorgt für einen markanten Auftritt. Eine Neuheit sind von innen nach außen wischende Blinkerleuchten in LED-Technik, durch die nachfolgende Autofahrer die Abbiegeabsicht noch leichter erkennen können. Dieser Effekt wird naturgemäß bei Nacht besonders deutlich. Am Heck unterscheiden sich dann 5-Türer und Turnier. Während der Turnier ein klassisches, klar gezeichnetes Heck mit LED-Leuchten zeigt, ist dem 5-Türer ein fast schon sportlich-elegantes Heck verpasst worden.

Innovativer Gurtairbag
Auch im Innenraum hat sich viel getan. Endlich sind die oft kritisierten zahllosen Knöpfe des Multimedia Bereichs verschwunden. Hartplastik wechselt sich mit weicherem Kunststoff ab. Dazwischen teilweise matt, teilweise glänzende Leisten. Wertig und übersichtlich angeordnet, aber doch ein gutes Stück von Premium-Anmutung entfernt. Die Darstellung des zentralen Anzeigeinstruments hinter dem Lenkrad variiert übrigens je nach gewähltem Ausstattungspaket. An die blauen Zeiger für Drehzahl und Geschwindigkeit musste ich mich gewöhnen.
Der Tempomat mit automatischer Abstandsregelung lässt sich intuitiv und leicht bedienen. Das ist zudem ein Plus an Sicherheit. Mit dem neuen Mondeo ziehen auch alle Assistenzsysteme, die gut und manchmal teuer sind, in den Wagen ein. Ford verpackt sie auf Wunsch in geschickt zusammengestellte Pakete, die den Erwerb etwas günstiger machen. Eine Innovation bietet Ford nach eigener Aussage auf den Rücksitzen an. Der Gurtairbag bläst den Gurt bei einem Aufprall automatisch auf, so verteilt sich die wirkende Kraft auf eine größere Fläche, was Verletzungen vermeidet. Klasse Idee, die im Fall der Fälle insbesondere den Kindern zu Gute kommen kann.
Der neue Mondeo ist mit 2 Diesel- und 2 Benzinantrieben in verschiedenen Leistungsstufen zu haben. Die Benziner beginnen mit einem 3-Zylinder-Motörchen, das 88 kW leistet. Dann folgt der 1,5 Liter mit 118 kW und der 2,0 Liter Motor mit 149 oder 176 kW. Alle Benziner erfüllen die Euro 6 norm. Die beiden Diesel mit 1,6 und 2,0 Liter Motoren leisten 85, 110 und 132 kW. Dabei erfüllt die 1,6 Liter Maschine nur die Euro 5 Norm. Sparsamstes Aggregat ist der kleine Diesel mit 85 kW Leistung. Der wird mit einem Normverbrauch von 3,6 Liter angegeben (94 g CO2).
Einstiegspreise wie beim Vorgänger
Wie schon beim Vorgänger beginnen die Preise für den neuen Mondeo 5-Türer bei 27.150 Euro. Den Turnier gibt es ab 28.150 Euro. Erstmals bietet Ford den Mondeo auch als Benzin-Hybrid an, für den mindestens 34.950 Euro fällig sind. In Deutschland, wo der Dieseltreibstoff steuerlich bevorzugt ist, dürfte der Hybrid im Vergleich zu den noch verbrauchsgünstigeren Diesel-Varianten kaum für Nachfrage sorgen. Ford selbst rechnet nur mit 2 Prozent der Mondeo-Verkäufe.
Wer seinen Mondeo mit den gern genommenen Optionen ausstattet, dürfte im Schnitt 35.000 bis 40.000 Euro beim Ford Händler lassen. Um diese Hürde zu nehmen, bietet die Ford-Bank schon von Beginn eine Finanzierung mit dem Zinssatz von 0,99 Prozent an.
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