Weltpremiere des neuen Porsche Panamera in Berlin

Porsche Panamera Front
Panamera Heck

Der Porsche Panamera war bisher nicht die eleganteste Erscheinung unter den vier-sitzigen Luxus Grand Turismos. Das ist auch den Porsche Verantwortlichen bewusst. Platz gab es hingegen in der Sport-Limousine schon immer in Hülle und Fülle. Da gab es kaum etwas zu verändern. Kritik wurde bisweilen am wenig dynamischen Außendesign und an der ansteigenden Mittelkonsole mit ihren unzähligen Knöpfen und Schaltern geübt. Also durfte man gespannt sein, was Porsche aus dem Panamera gezaubert hat.Die zweite Generation des Gran Turismo möchte mehr denn je zwei eigentlich gegensätzliche Charaktere vereinen. Die Performance und das Fahrgefühl eines Sportwagens mit dem Komfort einer Luxuslimousine.

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Mit dem neuen Modell haben die Porsche Strategen ein vollkommen neues Auto entwickelt. Also kein Facelift. Neuen Motoren, ein sichtlich überarbeitetes Design und die Implementierung neuer Technologien machen das deutlich. Der Panamera werde künftig komplett am Standort Leipzig gefertigt, verriet der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Oliver Blume. Dazu würden 500 Millionen Euro in das Porsche Werk Leipzig investiert, so Blume weiter.Die Erscheinung des neuen Panamera möchte eine Brücke zum Porsche 911 schlagen. Die Designer möchten das durch eine dynamischere Flyline und durch die Übernahme spezifische Designelemente von der Sportwagen-Ikone erreichen. Die Dachlinie falle jetzt aber deutlich ,schneller‘ und in einer Linie nach hinten ab. Eine neue Seitenscheibengrafik unterstreiche diese Linie, so Michael Maurer, Leiter Style der Porsche AG.

Porsche Panamera Innenraum

Der neue Panamera ist auf den ersten Blick wieder als Panamera zu erkennen. Aber eben auch klar als der neue Panamera. Eine Design-Philosophie, die Porsche schon beim 911 seit Jahren erfolgreich fährt. Mit leistungsstärkeren Biturbo-Motoren soll der Panamera in Kombination mit einem ebenfalls neuen Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK II) bis zu 16 Prozent sparsamer unterwegs sein. Anfang November soll der Panamera mit drei verschiedenen Motorisierungen und ausschließlich mit Allradantrieb in den Handel kommen. Als Panamera Turbo mit 550 PS, als Panamera 4S mit 440 PS und als Panamera 4S Diesel mit 422 PS.Um den Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit noch besser bewältigen zu können, verfügt der neue Panamera unter anderem über eine neue Drei-Kammer-Luftfederung, eine Hinterachslenkung und ein neues elektronische Fahrwerksmanagement. Moderne Assistenzsysteme sollen den Fahrkomfort, aber auch die Sicherheit erhöhen. Tatsächlich ist die ansteigende Mittelkonsole mit der Vielzahl an Schaltern und Knöpfen verschwunden. Im neuen Panamera zeigt Porsche ein modernes Anzeige- und Bedienkonzept.

Porsche Panamera Front

Mit Smartphone-ähnlichen Oberflächen und konfigurierbaren LED-Screens soll es über eine intuitive Funktionalität verfügen. Wie alle Hersteller setzt auch Porsche auf den Ausbau der Konnektivität im Auto. So sollen intelligente digitale Funktionen und Online-Dienste das Leben im Panamera noch angenehmer machen. „Porsche Connect“ soll bestehende Fahrzeug-Funktionen um digitale Dienstleistungen und Apps erweitern. So die Fernbedienung bestimmter Fahrzeugfunktionen per Smartphone.

Im Spätsommer stehen die ersten Testfahrten mit dem neuen Panamera an. Dann werden wir unter die Lupe nehmen, was Porsche im Rahmen der Weltpremiere des neuen Panamera versprochen hat.

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Dr. Friedbert Weizenecker
Dr. Friedbert Weizenecker

Dr. Friedbert Weizenecker - Seit mehr als 15 Jahren schreibe ich Auto-Themen für mehrere Zeitungen. Vor meiner Zeit als Auto-Journalist habe ich wirtschaftswissenschaftliche Features für ein Wirtschaftsmagazin und für Zeitungen verfasst. Als Volkswirt, Betriebswirt und Soziologe versuche ich auch ökonomische und gesellschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Autos sind meine Leidenschaft.

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