Bei der Sachsen Classic ist Skoda in diesem Jahr mit acht Klassikern aus der 122-jährigen Unternehmensgeschichte am Start: Vom Felicia Cabrio aus den 1960er Jahren über den legendären Skoda 130 RS bis hin zum Favorit Rallye. Nahezu 200 Fahrzeuge sind bei der Kult-Rallye dabei.

„Die Zuschauer in Sachsen und Tschechien, dem Heimatland von Skoda, dürfen sich auf einen bunten Querschnitt der Skoda Unternehmensgeschichte freuen“, sagt Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Auto Deutschland. „Auf der anspruchsvollen Strecke können diese Rallye-Ikonen unserer Marke beweisen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen zählen – wie zum Beispiel der Skoda 130 RS, dessen grandioser Doppelerfolg bei der Rallye Monte Carlo sich 2017 bereits zum 40. Mal jährt.“

Zu den seltenen Klassikern im Teilnehmerfeld gehören der Skoda 1200 Sedan von 1955 und der Skoda 440 Spartak. Der Zweitürer aus dem Jahr 1957 trägt zeitgemäße Accessoires wie die mittig angebrachten Zusatzscheinwerfer. Der Skoda Felicia steht für eine der großen Erfolgsgeschichten von Skoda: Zwischen 1959 und 1964 entschieden sich 14.863 Kunden für eines der schicken Cabriolets der Modellreihen Felicia oder Felicia Super – letztere war etwas stärker motorisiert. Die Zweisitzer gehören zu den schönsten offenen Fahrzeugen der ausgehenden 1950er- und frühen 1960er-Jahre. Škoda geht mit gleich zwei Fahrzeugen dieser seltenen Sammlerstücke an den Start. Ein weiteres Modell stellt das Team Volkswagen Dresden.

Als sechstes Škoda Fahrzeug im Feld tritt ein roter Škoda S100 von 1970 an, der vor allem durch seine zahlreichen Rallye-Modifikationen auffällt. Ein echter Zuschauermagnet ist der originalgetreue Škoda 130 RS in der Ausführung des Jahres 1978. Durch den Einsatz von Aluminiumteilen und glasfaserverstärktem Kunststoff bei der Karosserie wiegt das Coupé nur 825 Kilogramm. Der ,Porsche des Ostens‘ verfügt über einen 1,3-Liter-Vierzylindermotor mit Doppelvergaser und erreicht je nach Übersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 210 km/h. Ebenfalls mit von der Partie: das Kurzheckmodell Favorit aus dem Jahr 1991. Dabei handelt es sich um eine originalgetreue Replika des Fahrzeugs, das vor mehr als 25 Jahren bei der berühmten Rallye Monte Carlo für Furore gesorgt hat.

Das erste Fahrerteam startet am 17. August um 12.01 Uhr in Zwickau. Auf der 115 Kilometer langen Donnerstagetappe besuchen die Teilnehmer unter anderem den Sachsenring. Am Freitag führt die rund 247 Kilometer lange Tour durch das Erzgebirge und Teile der Tschechischen Republik, der Heimat von Skoda. Ein Zwischenziel ist das Autodrom Most. Am nächsten Morgen brechen die Rallye-Teams von Bad Schandau zur letzten Etappe auf, bei der sie das barocke Schloss Rammenau und die Kartrennstrecke Rödental passieren. Nach mehr als 235 Kilometern treffen die ersten Young- und Oldtimer um etwa 15.30 Uhr an der Gläsernen Manufaktur in Dresden ein, einem Produktionsstandort des Volkswagen Konzerns.

Fotos: Skoda/Der-Autotester.de