Sind Straßenlaternen künftig überflüssig?

Nissan testete sein erstes selbstleuchtendes Auto, das in Kombination mit fluoreszierenden Fahrbahnmarkierungen künftig Straßenlaternen ersetzen soll. Bereits im Februar dieses Jahres hat Nissan als erster Automobilhersteller eine bei Einbruch der Dunkelheit selbstleuchtende Autolackierung vorgestellt. Nun hat der japanische Autohersteller mit einer spektakulären Nacht-Aktion das erste selbstleuchtende Auto in den Niederlanden auf die Straße geschickt.

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Der Nissan Leaf mit phosphoreszierender Lackierung befuhr ein zu Testzwecken mit selbstleuchtenden Fahrbahnmarkierungen ausgestattetes Teilstück der N329 bei Oss. Dank eines in die Farbe gemischten Pulvers, absorbieren die auf die Fahrbahn gemalten Streifen das Tageslicht und geben die gespeicherte Energie über einen Zeitraum von acht Stunden wieder ab.

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„Diese Technik macht Straßenlaternen überflüssig und hilft so, den Stromverbrauch zu senken“, sagt der Erfinder des „Smart Highways“, der niederländische Designer Daan Roosegaarde. Im Rahmen des Projekts „Smart Highway“ wurde schon 2012 auf 600 Metern Länge ein bei Dunkelheit blaugrün strahlender Mittel- und Seitenstreifen aufgetragen. Nissans selbstleuchtende Lackierung speichert tagsüber die UV-Strahlung der Sonne und lässt den zunächst als Einzelstück gefertigten Leaf in Abhängigkeit zum Umgebungslicht acht bis zehn Stunden lang sanft glimmen.

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Cornelia Weizenecker
Cornelia Weizenecker

Ich bin die Frau bei Der-Autotester.de. Autos sehe ich nicht durch die rosarote Brille. Von heißen Kisten bleibe ich (meist) unbeeindruckt. „Hauptsache es fährt“, lasse ich aber auch nicht durchgehen. Ganz im Gegenteil. Ein Auto muss für mich vor allem alltagstauglich, umweltschonend und bezahlbar sein. Nur bei Cabrios und Oldtimern kann ich schwach werden. Elektroautos bringen mich zum Strahlen.

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