General Motors will das nächste Mondauto für die NASA entwickeln. In einer gemeinsamen Erklärung mit dem Luft- und Raumfahrtunternehmen Lockheed Martin hat der Automobilkonzern die Produktion eines Lunar Terrain Vehicle (LTV) für die kommende Artemis-Mission angekündigt. Ziel des neuen Programms der US-Raumfahrtbehörde ist eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond und der Aufbau einer Basis.

Animation des Lunar Terrain Vehicle (LTV) von GM und Lockheed Martin.

Dazu gehört natürlich auch ein Fuhrpark, mit dem die Astronauten die Umgebung erkunden und Experimente machen können. Konkrete Daten wie Größe, Gewicht oder Reichweite des elektrisch betriebenen LTV sind noch nicht bekannt. Ganz sicher aber soll das nächste Mondauto deutlich weiter fahren als das Lunar Rover Vehicle (LRV), mit dem die Apollo-Astronauten Anfang der 70er-Jahre den Erdtrabanten erstmals unter Räder nahmen und an dessen Entwicklung GM auch schon beteiligt war. Konnte sich dieses jedoch gerade 7,6 Kilometer vom Landeplatz entfernen, werden „die Rover der nächsten Generation die Reichweite der Astronauten drastisch erhöhen“, sagt Rick Ambrose, zuständiger Executive Vice-President von Lockheed Martin Space. So sollen sie etwa auch Exkursionen zum Südpol des Mondes ermöglichen, wo es kalt und dunkel und das Gelände zerklüftet ist.

Jaxa-Mondfahrzeug von Toyota.

Auch sollen sich die künftigen Lunar-Rover autonom bewegen können, sodass sie Nutzlast transportieren oder eigenständige Erkundungsfahrten unternehmen können. Dafür will GM den elektrischen Antriebsstrang sowie die Systeme für das automatisierten Fahren entwickeln. Vorstellbar ist auch, dass das LTV vorab allein auf den Mond geflogen wird und dort dann für mehrere Artemis-Missionen zur Verfügung steht. Außerdem plant die National Aeronautics and Space Administration (NASA) neben dem offenen Gefährt auch noch ein größeres, geschlossenes Fahrzeug, wie es Toyota gerade für das Mondprogramm der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa entwickelt. ampnet

Fotos: GM/Lockheed Martin

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