Zwei von drei Pkw in Deutschland werden Monat für Monat gewerblich zugelassen. So verfügt beispielsweise fast jeder vierte Arbeitnehmer in der Baubranche über einen Firmenwagen. Die teuersten Fahrzeuge kommen dagegen im Großhandel zum Einsatz. Ein Dienstauto kostet dort durchschnittlich 49 900 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Firmenwagenmonitor 2018“ von Compensation Partner.
Für die Auswertung haben die Vergütungsexperten 453 367 Daten analysiert. Elf Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland fahren demnach einen Firmenwagen. Mit etwa 24 Prozent der Beschäftigten hat die Baubranche hier die Nase vorn. „Der Grund für die starke Verbreitung von Firmenwagen im Bauwesen sind vor allem die vielen Außeneinsätze und Bauaufsichten der Beschäftigten“, erklärt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner. Auf dem zweiten Platz folgt der Bereich Konsum- und Gebrauchsgüter mit 22 Prozent. Rang drei belegt der Großhandel mit einer Firmenwagenverbreitung von 21 Prozent.
Im Hinblick auf die ausgewerteten Berufsbereiche liegen Arbeitnehmer aus dem Verkauf und Vertrieb auf dem ersten Platz: 64 Prozent der Führungs- und 22 Prozent der Fachkräfte stehen Firmenwagen zur Verfügung. Zudem besitzen 77 Prozent der Vertriebsleiter einen Dienstwagen, dessen Bruttolistenpreis im Schnitt knapp 53 500 Euro beträgt. Sie werden nur noch von Geschäftsführern übertroffen, deren Fahrzeuge im Schnitt 59 000 Euro kosten.
Beim Blick auf die Branche zeigt sich, dass die teuersten Fahrzeuge im Großhandel zum Einsatz kommen. Der durchschnittliche Bruttolistenpreis eines Firmenwagens liegt in diesem Sektor bei 49 900 Euro. In sozialen Einrichtungen stellen Arbeitgeber hingegen die günstigsten Fahrzeuge zur Verfügung – diese haben einen durchschnittlichen Listenpreis von rund 25 400 Euro.
Darüber hinaus hat Compensation Partner ermittelt, dass sowohl unter den Fach- als auch unter den Führungskräften mehr Männer als Frauen einen Firmenwagen fahren. So besitzen beispielsweise 49 Prozent der männlichen Führungskräfte ein dienstliches Auto – unter den Frauen sind es lediglich 27 Prozent.
Je größer das Unternehmen, desto ausgeprägter ist auch der Anteil an Fach- und Führungskräften mit Firmenwagen. Dieser liegt für Fachkräfte in mittelgroßen Unternehmen (zwischen 51 und 100 Mitarbeiter) bei elf Prozent und in Großkonzernen mit über 20.000 Angestellten bei circa 16 Prozent. Auch der Bruttolistenpreis der Firmenwagen steigt mit der Größe des Unternehmens: Dieser beträgt bei Führungskräften in kleinen Unternehmen (bis zu fünf Mitarbeiter) rund 48 700 Euro und in Großkonzernen 56 600 Euro.
28 Prozent aller Firmenwagen sind Volkswagen-Modelle. Mit deutlichem Abstand folgen Audi mit 17 Prozent und BMW mit fast 13 Prozent. ampnet
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