Der neue Outlander Plug-in Hybrid – Mitsubishi für das ökologische Gewissen
Autos sind reine Männersache? Von wegen! Längst wollen Frauen nicht mehr nur die Farbe und das Polsterdesign des Autos aussuchen. Auch in Sachen Automobiltechnik, Umwelt und Ökologie wollen Frauen mitreden, wenn ihre bessere Hälfte mit einer neuen Familienkutsche liebäugelt.Mit dem Outlander für die Steckdose hat Mitsubishi einen Familien-SUV geschaffen, bei dem sich die „SUV Mami“ nicht wie eine Umweltsünderin fühlen muss. Für runde 50 Kilometer speichert der Plug-in Hybrid Outlander ausreichend Strom. Bis zu 120 Stundenkilometern kann rein elektrisch beschleunigen werden. Möglich macht das ein Antriebspaket, bei dem gleich zwei E-Motoren mit jeweils 82 PS von Lithium-Ionen-Akkus stattlichen zwölf Kilowattstunden befeuert werden, nachdem die im Unterboden verbauten Akkus an der Steckdose aufgeladen worden sind. Für längere Strecken wird dann der 121 PS leistende Benziner aktiviert.Natürlich sollte bedacht werden, ob ein Plug-in Hybrid wirklich sinnvoll für SUV-Mami ist. Oder ob der Outlander mit einem reinen Dieselantrieb – der im Zuge des Facelifts ebenfalls runderneuert wurde – die bessere Lösung ist. Keine leichte Entscheidung. Laut Statistik fährt Otto-Normal-Fahrer runde 40 Kilometer am Tag – zur Arbeit und zum Spaß. Also ließe sich der Mitsubishi Plug-in Hybrid dazu zu 100 Prozent rein elektrisch nutzen. So fährt Mitsubishi Pressemann Stefan Büttner beispielsweise täglich 40 Kilometern zur Arbeit.
Dort kann er seinen Plug-in Hybrid während der Arbeit kostenlos aufladen und abends wieder komplett elektrisch nach Hause rollen. Für seine zwei großen Urlaubsfahrten im Jahr beisst er dann „in den sauren Apfel“, tankt das teure Benzin und nimmt die hohen Verbräuche des Benzinverbrenners in Kauf. Und auch für andere Fahrten über 50 Kilometer hinaus steht der Benziner ja auch immer zur Verfügung. Damit keine Angst stehen zu bleiben. Mit einem Normverbrauch von 1,9 Litern und einem CO2-Ausstoß von nur 44 Gramm je Kilometer kann sich der SUV aus Japan mehr als sehen lassen. Fährt man den Outlander überwiegend im elektrischen Modus, so glänzt er mit niedrigsten Betriebskosten. Das freut nicht nur Stefan Büttner, auch die schwäbische Hausfrau und SUV-Mami kann sich damit im Kreis ihrer umweltsensiblen Freundinnen sehen lassen.Rund 320.000 Fahrzeuge dieser Modellreihe wurden seit der Markteinführung im Jahr 2012 weltweit verkauft. Rund 95.000 davon in Europa, die Hälfte davon waren Plug-in Hybrid Outlander. Mit dem Modelljahr 2016 bekommt der Outlander technische und optische Veränderungen mit auf die Straße. Mehr als 130 Möglichkeiten für Verbesserungen fanden die Japaner für den Plug-in Hybrid, davon kommen etwa 40 der Geräusch- und Vibrationsdämmung zu Gute. Die Diesel-Variante hat laut Mitsubishi 100 Neuerungen erfahren.
Europas meistverkauftes Plug-in Hybrid SUV bietet einen geräumigen Innenraum. In der zweiten Reihe sitzt man sogar bis zu eine Größe von 1,95 Meter NOCH bequem. Eine dritte Sitzreihe gibt es für das Hybrid-Modell nicht.
Beim Outlander Diesel ist sie dagegen Serie. Die veränderte Frontpartie präsentiert sich mit LED-Hauptscheinwerfern (ab Ausstattung Plus) und integriertem LED-Tagfahrlicht, dunkler Chrombeschichtung, größeren Stoßfängern und Nebelscheinwerfergehäusen in Piano Black. Die Seiten- und Heckansicht prägen neue 18-Zoll-Leichtmetallräder (ab Plus), in Wagenfarbe abgesetzte Seitenschweller und eine neue Dachantenne in Haifischflossenoptik.Der Mitsubishi Outlander lässt sich selbst durch die engen Gässchen und Winkel von Eltville leicht und locker lenken. Trotz seiner Größe ist der Outlander auch für zierliche SUV-Mamis kein Problem. Neue Features sind ein beheizbares Lenkrad, die beheizte Windschutzscheibe und eine 3D-Einparkhilfe. Zum manchmal nervig piepsenden und blinkenden Assistentenpaket gehören der adaptive Abstandstempomat (ACC), ein Kollisionswarner und ein Spurverlassenswarner (LDW).
Laden
Um den Ladevorgang einfacher zu machen, haben sich die Ingenieure etwas einfallen lassen: Man kann den Akku wahlweise binnen fünf Stunden an einer Haushaltssteckdose tanken, binnen einer halben Stunde zu 80 Prozent an einer Schnelllade-Station füllen oder einfach den Charge-Knopf im Cockpit drücken. Dann schaltet sich automatisch der Verbrenner zu, treibt den Generator an und „pumpt“ die Batterie innerhalb von 40 Minuten zu 80 Prozent voll. Der Knüller an diesem System ist, dass es in beide Richtungen funktioniert. Als erster Hersteller baut Mitsubishi ab Werk eine bi-direktionale Steuerung ein, so dass der Outlander den Strom auch wieder abgeben kann: So puffert man tagsüber die Sonnenenergie der Photovoltaik-Anlage und speist abends mit der gespeicherten Sonnenenergie die Spülmaschine in der Küche oder man nutzt sein Auto als Notstromaggregat bei der Fete am Waldrand. Clevere Sache!Preis
Der Mitsubishi Outlander bleibt ein faires Angebot: Mit bis zu sieben Sitzen ausgestattet, beginnen die Preise bei 23.990 Euro. Der günstigste Allrad-Outlander ist ab 31.690 Euro zu haben. Den Plug-in Hybrid gibt es ab 39.900 Euro. In der „Top“-Ausstattung ist bei 50.990 Euro Schluss. Noch zu erwähnen: Mitsubishi verlängerte beim neuen Modell die Batterie-Garantie von fünf auf acht Jahre oder 160.000 Kilometer.
Fazit
Marktanalysen von Mitsubishi haben ergeben, dass die europäischen Käufer eines Plug-in Hybrid Outlanders weltoffen und ökologisch, meist mittleren Alters und im Besitz einer Immobilie sind. Auch für SUV-Mami trifft das zu. Ein ökologisches Gewissen ist ihr wichtig. Wie grün so ein Auto wirklich ist? Das diskutiert sie gerade mit ihrer besseren Hälfte. Eines ist klar, der Plug-in Hybrid Outlander bietet eine faszinierende Kombination aus Elektro-Allradantrieb und SUV-Charakter. Zu diesem Preis und mit diesem Antriebskonzept bleibt der Outlander ein überlegenswertes Angebot. Für Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlagen könnte der Plug-in Hybrid besonders vorteilhaft sein. Mit überschüssigem Strom kann die Fahrzeugbatterie zum Nulltarif aufgeladen werden.
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Cornelia Weizenecker
Ich bin die Frau bei Der-Autotester.de. Autos sehe ich nicht durch die rosarote Brille. Von heißen Kisten bleibe ich (meist) unbeeindruckt. „Hauptsache es fährt“, lasse ich aber auch nicht durchgehen. Ganz im Gegenteil. Ein Auto muss für mich vor allem alltagstauglich, umweltschonend und bezahlbar sein. Nur bei Cabrios und Oldtimern kann ich schwach werden. Elektroautos bringen mich zum Strahlen.
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