Bayrischer Aufgalopp in Detroit
BMW reist im Januar mit wichtigen Neuerungen im Gepäck zur North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Im Mittelpunkt steht die Weltpremiere des neuen 5ers, der außerdem als Hybrid-Fahrzeug 530e iPerformance und als Power-Limousine M550i xDrive debütiert. Dazu präsentieren die Münchner die SUV Studie Concept X2, die 6er-Reihe und neue Services.Die siebte Generation der Business-Class aus Bayern soll insbesondere durch weniger Gewicht und damit bessere Effizienz, gesteigerte Fahrdynamik sowie modernste Systeme zur Fahrer-Assistenz und Vernetzung überzeugen. Auch das iDrive-Bediensystem wurde überarbeitet, in der Topversion werden Navigation, Telefon, Unterhaltungsangebote und Fahrzeugfunktionen nun auf einem hochauflösenden, 10,25 Zoll großen Bildschirm dargestellt. Den Einstieg in die 5er-Welt markiert zum Verkaufsstart am 11. Februar 2017 der 520d mit 140 kW/190 PS zum Preis ab 45.200 Euro.
Die Rolle des Fünfer mit dem grünen Herzen fällt dem ebenfalls vorgestellten Plug-in-Hybriden 530e iPerformance zu. Der Teilzeit-Stromer mit 185kW/252 PS Systemleistung und Steckdosen-Anschluss kommt laut Norm auf einen Verbrauch von nur 1,9 Liter auf 100 Kilometer und stößt so – in der wie immer äußerst grauen Theorie – lediglich 44 Gramm CO2 je Kilometer aus. Marktstart ist im März 2017, zu Preisen gibt BMW bislang noch keine Auskunft.
Anders beim Topmodell der Baureihe M550i xDrive mit V8-Motor und 340 kW/462 PS, der im Mai 2017 ab 82.700 Euro an den Start geht. Die Express-Variante sprintet in voll sportwagentauglichen 4,0 Sekunden auf Tempo 100 und würde ziemlich sicher auch die 300-km/h-Marke mühelos passieren, wenn die Elektronik nicht bei „nur“ 250 km/h den Anker werfen würde. Und mit diesem Kraftmeier ist sehr wahrscheinlich nicht einmal Schluss mit lustig, denn BMW spricht nicht zufällig von der „vorerst stärksten BMW 5er-Limousine“.Ganz auf Luxus ist dagegen die 6er-Reihe getrimmt, die im Frühjahr in aufgefrischter Form als 6er Coupé, 6er Cabrio und das 6er Gran Coupé auf den Markt kommt. So nehmen Fahrer und Beifahrer zum Beispiel stets in beheizbaren Leichtbau-Integralsitzen mit integriertem Gurtsystem sowie elektrischer Einstellung samt Memory-Funktion Platz. Zur Serienausstattung zählen ebenfalls die Lederausstattung Dakota, ein Navigationspaket mit WLAN-Hotspot und Telefonie mit Wireless Charging sowie LED-Scheinwerfer und eine Alarmanlage. Für Vortrieb sorgen wahlweise Benziner mit 235 kW/320 PS oder 330 kW/450 PS und ein Diesel mit 230 kW/313 PS, die mit einer 8-Gang-Automatik mit manueller Schaltfunktion kombiniert sind.
US-Premiere feiert in Detroit außerdem der Concept X2, das laut BMW in bester Coupé-Tradition als sportliches und kompaktes Fahrzeug „eine gelungene Verbindung von Dynamik und Solidität“ darstellen soll. Große Räder, eine langgezogene Dachlinie und kurze Überhänge verleihen der Karosserie ein sportlich flaches Antlitz.
Großes haben die Münchner auch mit den 2016 gestarteten Diensten „BMW Connected“ vor. Als ganzheitliches digitales Konzept konzipiert, sollen diese die individuelle Mobilität unterstützen. Im neuen 5er werden nun neue Funktionen eingeführt. Dazu zählen zum Beispiel „Connected Onboard“ – der personalisierte Startscreen für jeden Fahrer – und die „Remote 3D View“, durch die der Fahrer die Umgebung des Fahrzeugs jederzeit auf dem Smartphone im Blick hat. mid
Fotos: BMW/der-Autotester.de
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