Genf 2018: Das Premierenfieber grassiert (Teil 1)
Auch wenn ein paar Kandidaten die Messe schwänzen: Mit den 180 vertretenen Ausstellern sind die sieben Hallen des Palexpo-Geländes am Lac Leman gut gefüllt. Die 88. GIMS (Geneva International Motor Show, 8. bis 18. März) hat einiges an Welt- und Europapremieren zu bieten. Und sie zeigt, wohin die Reise geht – etwa auch in Sachen Hybride oder E-Antrieb und autonomes Fahren. Hier eine Messe-Vorschau mit den wichtigsten Neuheiten in alphabetischer Reihenfolge, Teil 1 von Audi bis McLaren.Die Ingolstädter mit den vier Ringen rollen einen Hoffnungsträger ins Rampenlicht: Beim A6 ist eine Neuauflage angesichts der moderneren Konkurrenten von Mercedes (E-Klasse) und 5er BMW dringend nötig. Der Neue soll sie technologisch überholen und setzt dabei auf die bereits aus dem A8 bekannte Designlinie und die aktuellste Infotainment-Generation. Neu für Europa ist auch der schicke A7. Und wenn man den gut informierten Kreisen trauen darf, will Audi auch das nächste Kapitel in die elektrifizierte Zukunft aufschlagen.
Elektrisierend wird auch der Auftritt von BMW – speziell durch die Europapremiere des i8 Roadster mit elektrisch angetriebenem Softtop. Außerdem im Angebot: Der brandneue X4 der zweiten Generation und der aufgefrischte 2er Active Tourer.
In der PSA-Familie schwänzen Opel und DS die Show, Citroen ist aber voll dabei und zeigt den neuen C4 Cactus und die nächste Inkarnation des typischen französischen Kastenwagens, des Berlingo. Dacia beschränkt sich auf eine neue limitierte Variante der Stepway Familie.
Bei Ford stehen der optisch und technisch überarbeitete Edge mit einem 238 PS starken Biturbo-Diesel und der in Richtung Crossover geliftete Ka+ Active im Mittelpunkt. Honda holt den neuen CR-V erstmals nach Europa, das Kompakt-SUV wird auch mit Hybridantrieb angeboten. Schon von früheren Messen bekannt sind die Konzeptfahrzeuge Urban EV Concept (Serienversion ab 2019), Sports EV und NeuV. Die Motorsportabteilung ist etwa durch den Civic Type R TCR, den NSX GT3 und die RC213V vertreten.
Eine Menge zu bieten haben auch die Mitarbeiter von Hyundai. Sie bringen neben dem Stromer Kona Elektro mit bis zu 470 Kilometer Reichweite auch ihr neues SUV-Flaggschiff Santa Fe und das Brennstoffzellen-Fahrzeug Nexo in die Schweiz. Jaguar enthüllt den ersten vollelektrischen Markenvertreter namens I-Pace schon am 1. März, seine Publikumspremiere feiert er dann in Genf. Er soll „nachhaltige Sportwagen-Performance und Allrad-Agilität mit der Praxistauglichkeit eines fünfsitzigen SUV“ verbinden und sich in 45 Minuten von 0 auf 80 Prozent seiner Akku-Kapazität aufladen lassen.Bei Kia legt man den Schwerpunkt auf den erst vor Kurzem erstmals gezeigten Ceed, der mit neuem Look, frischem Infotainment und beispielsweise mit Tagfahr-Rücklichtern punkten soll. Außerdem auf dem Kia-Stand: der neuen Rio GT-Line.
Der Lamborghini Urus tritt an, um mit munteren 650 PS den Markt der ganz starken Groß-SUV aufzurollen. Bei Lexus feiert das neue Crossover-Modell UX Weltpremiere, ihr Europadebüt geben der siebensitzige RX L und das LF-1 Limitless Concept, dazu gibt es noch eine Sonderedition zum zehnten Geburtstag der Lexus F-Modelle zu sehen.
Schwarzseher sind bei Maserati richtig: Die Italiener präsentieren stolz das tiefschwarze „Nerissimo Package“ für Quattroporte, Levante und Ghibli. Eine massive Modernisierung des Mazda6 Kombi außen wie innen versprechen die Mazda-Mannen für Genf. Zu sehen sind ebenfalls das Mazda Vision Coupé und das KAI Concept. Und McLaren macht Appetit auf den längst ausverkauften und superleichten Senna mit 800 PS. mid
fotos: Hersteller
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