Continentals Entwicklungs- und Produktionsdienstleister Continental Engineering Services (CES) entwickelt gemeinsam mit dem Startup-Unternehmen Volterio einen automatischen Laderoboter für Elektroautos. Erste seriennahe Systeme soll es schon bis Mitte dieses Jahres geben, die endgültige Fertigung ist für 2024 in Deutschland geplant. 

Die Ladelösung besteht aus zwei Komponenten: einer Einheit am Unterboden des Fahrzeugs sowie einer auf dem Garagenboden. Sobald das E-Auto geparkt ist, verbinden sich beide Komponenten automatisch via Ultra-Breitband – eine funkbasierte Kommunikationstechnologie zur Datenübertragung im Nahbereich. Dabei stellt der Laderoboter eine physische Steckverbindung zwischen Boden- und Fahrzeug her. Im Gegensatz zum kabellosen induktiven Laden über ein Magnetfeld soll so kaum Energie verloren gehen.

Auch muss das Auto nicht perfekt geparkt werden. Der Laderoboter könne laut Pressemitteilung bis zu 30 Zentimeter Abweichung von der idealen Parkposition korrigieren. Dazu sei es unerheblich, in welchem Winkel der Wagen im Verhältnis zur Bodeneinheit steht. Der Ladevorgang läuft komplett automatisch ab. Anders als bei Ladestationen müssen Nutzer sich um nichts kümmern, also auch nicht mit eventuell verunreinigten oder regennassen Ladekabeln hantieren.

Continental entwickelt mit dem Startup-Unternehmen Volterio einen automatischen Laderoboter für Elektroautos

Continental entwickelt Laderoboter für Privatgaragen

Zudem sei das System unkompliziert und schnell zu installieren. Die Bodeneinheit kann einfach auf den Garagenboden gelegt oder dort verschraubt werden. Zunächst ist die Technologie, die sich auch nachträglich in bestehende Fahrzeugmodelle einbauen lässt, für Privathaushalte mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW gedacht. In einem zweiten Schritt werde für den öffentlichen Raum eine im Boden versenkbare Schnelllade-Lösung entwickelt, die zum Beispiel in Parkhäusern, Tankstellen oder auf Betriebsflächen mit einer Ladeleistung von mehr als 50 kW Gleichstrom zum Einsatz kommen soll. (aum)

Fotos: Continental

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