Formel E setzt Manhattan unter Strom
Wohl jeder kennt den Polizisten „Kojak“, der fürs Fernsehen in New York auf Verbrecherjagd gegangen ist. Doch jetzt heißt es plötzlich wieder „Einsatz in Manhattan“, allerdings ohne den legendären Glatzkopf. Denn in der neuen „Staffel“ spielen elektrische Rennwagen die Hauptrolle. Vor der malerischen Skyline von Manhattan trägt die Formel E am Wochenende ihre ersten beiden Rennen aus – für viele der Höhepunkt dieser Saison. Mit am Start ist das deutsche Team Abt Schaeffler Audi Sport, das nicht Jagd auf Verbrecher macht, sondern auf den großen Rivalen Renault.
Abt-Schaeffler-Pilot Lucas di Grassi liegt mit 32 Zählern Rückstand auf den Schweizer Sebastien Buemi auf dem zweiten Rang der Fahrer-Wertung. Inklusive Zusatzpunkten für Pole Position und schnellste Runde werden in New York maximal 58 Punkte vergeben. „Wir schauen nicht auf Punkte oder die Konkurrenz, sondern nur auf uns selbst“, sagt Lucas di Grassi. „Unser Ziel ist es, jedes der noch folgenden Rennen zu gewinnen – und falls uns das nicht gelingt, wollen wir so viele Punkte wie möglich mitnehmen.“ Der Brasilianer musste sich Mitte Juni in seiner Heimat einer Operation am Wadenbein unterziehen und ist rechtzeitig zum US-Rennen gesund.
Was gibt es über die Rennstrecke zu sagen? Der 1,953 Kilometer lange Kurs liegt im Viertel Red Hook des New Yorker Stadtteils Brooklyn, direkt am Ufer der berühmten Upper New York Bay, die Manhattan und Brooklyn trennt. Mit einer Mischung aus schnellen Geraden und engen 180-Grad-Kurven verspricht das Layout der Rennstrecke spannende Rennen. Die Piloten absolvieren am Samstag 43 und am Sonntag 49 Runden. Obligatorisch ist wie immer der Boxenstopp, bei dem das Auto gewechselt wird. mid
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