München liegt weiter vorn. Aber anders als in der Fußball-Bundesliga holen die Verfolger mächtig auf. So das Ergebnis der INRIX Traffic Scorecard 2017. Die Analyse umfasst das Staugeschehen von 1.360 Städten in 38 Ländern. Dabei liegt Deutschland auf Platz elf der verkehrsreichsten entwickelten Länder der Welt – und die bayerische Landeshauptstadt ist wieder deutsche Stau-Stadt Nummer eins.
Die Bundesrepublik rangiert europaweit auf Platz vier. „Autofahrer verbringen hier zu Stoßzeiten pro Jahr durchschnittlich 30 Stunden im Stau“, heißt es bei INRIX. Die durch Staus entstandenen Gesamtkosten lägen bei 80 Milliarden Euro, pro Fahrer ergebe das einen Durchschnitt von 1.770 Euro pro Jahr. In München steckten die Autofahrer während der Stoßzeiten im Schnitt 51 Stunden im Stau fest, das sind immerhin vier Stunden mehr als im Jahr 2016. Eine Ursache dafür sind die vielen Baustellen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten.
Einen dramatischen Anstieg registrierten die Statistiker in Hamburg und Berlin. In der Hansestadt stieg die Zahl der pro Fahrer im Stau verbrachten Stunden von 39 auf 44, in der Hauptstadt von 38 auf 44. In Stuttgart blieb die Stau-Zeit mit 44 Stunden pro Fahrer gleich. mid
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