Auch im Oktober befanden sich die Pkw-Neuzulassungen im Rückwärtsgang. Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für den vergangenen Monat 252 682 Personenkraftwagen, die erstmals in den Straßenverkehr kamen. Das sind 7,4 Prozent weniger als im Oktober 2017. Der Anteil der privaten Neuzulassungen betrug 36,3 Prozent (minus 10,1 Prozent). Damit pendelt sich der Pkw-Absatz in Deutschland nach zehn Monaten annähernd auf dem Niveau des Vorjahres ein (2 926 046 Neuzulassungen, +1,4 %). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Neuwagen nahm auch im Oktober weiter zu und übersprang die 130-Gramm-Marke.

Bei den deutschen Marken zeigten sich vergangenen Monat zweistellige Zuwächse bei BMW mit 25,6 Prozent, Smart mit 23,8 Prozent und Mercedes-Benz mit 19,2 Prozent ein. Für Ford (+5,0 %) und Opel (+1,0 %) wies die Statistik jeweils eine einstellige Steigerung aus. Rückgänge zeigten sich bei Porsche mit 74,2 Prozent am deutlichsten, gefolgt von Audi mit 64 Prozent und VW mit 18,9 Prozent. Mit einem Anteil von 16,2 Prozent war VW trotz des Rückgangs anteilsstärkste Marke, gefolgt von Mercedes mit 12,6 Prozent betrug.

Bei den Importmarken zeigte sich bei Mitsubishi mit 63,3 Prozent im Oktober das deutlichste Zulassungsplus. Steigerungen von mehr als zwanzig Prozent gab es auch bei Lexus (+21,4 %), Volvo (+20,5 %), Fiat (+15,7 %), Jeep (+15,6 %) und Mazda (+11,8 %). Zulassungsrückgänge von über 30 Prozent zeigten sich im Oktober bei Tesla (-61,5 %), Nissan (-51,6 %), Renault (-36,6 %), Land Rover (-35,6 %) und Ssangyong (-34,6 %). Skoda erreichte bei den Importmarken trotz eines Rückgangs von 8,8 Prozent den größten Neuzulassungsanteil (5,7 %), gefolgt von Marke Hyundai, die trotz eines Minus von 2,6 Prozent einen Neuzulassungsanteil von 3,7 Prozent erreichte.

Mit 23,5 Prozent entfielen die meisten neu zugelassenen Pkw auf die Kompaktklasse. Dahinter lagen SUV (19,2 %) und Kleinwagen (15,6 Prozent). Die Segmente Wohnmobile (+39,4 %) und Minis (+12,9 %) wiesen zweistellige Steigerungen auf. Die deutlichsten Rückgänge zeigten sich in den Segmenten Sportwagen (-40,3 %), Utilities (-30,0 %), Vans (-28,5 %) und in der Mittelklasse (-27,7 %).

Rund zwei Drittel der Neuzulassungen waren Benziner (62,3 % / -5,3 %), 31,8 Prozent waren Diesel-Pkw (-15,8 %). 4,4 Prozent der Neuwagen waren Hybrid-Pkw (+31,5 %). Davon entfiel ein Anteil von 0,8 Prozent (-30,8 %) auf die Plug-in-Hybride. 1,3 Prozent der Neuwagen waren Elektroautos, die mit einem Plus von 55,5 % den größten prozentualen Zuwachs verzeichneten. Ein Anteil von jeweils 0,1 Prozent entfiel auf Flüssiggas- (343 Pkw / +12,8 %) beziehungsweise Erdgasmodelle (206 Pkw / -49,9 %) Neuwagen.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagen stieg vor allem wegen der Dieselflaute um 2,5 Prozent auf 130,9 Gramm pro Kilometer. Das sind über drei Gramm mehr als vor einem Jahr.

Neben den Pkw wurden 7952 Krafträder neu zugelassen. Das sind 20,9 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres. Bei den Nutzfahrzeugen zeigte sich ebenfalls ein ein Plus. Dabei verzeichneten die Kraftomnibusse mit 47,3 Prozent. Sattelzugmaschinen legten um 17,1 Prozent zu und Lastkraftwagen um 16,5 Prozent. 13,2 Prozent Wachstum gab es bei den Anhängerzulassungen (26 183 Stück).

Der Gebrauchtfahrzeugmarkt wies im zurückliegenden Monat mit 720 145 Kraftfahrzeugen und 33 088 Kfz-Anhängern einen Zuwachs von 9,1 Prozent beziehungsweise 12,5 Prozent auf. Bei den Omnibussen (+32,5 %) und Motorrädern (+16,1 %) fiel die prozentuale Steigerung am höchsten aus. ampnet